Das Dorf Nordschwaben liegt etwa auf der Mitte des Dinkelberges (435 Meter NN) und wenig südlich von dessen höchster Erhebung, der „Hohen Flum“. Es hat etwa 320 Einwohner und umfasst eine Fläche von 345 Hektar. Die Eingemeindung Nordschwabens fand 1974 statt.
Nordschwaben gehörte ursprünglich als Filiale zur Pfarrei Höllstein und wurde dann im Spätmittelalter der Pfarrei Minseln zugeordnet. Etwa 450 Meter südöstlich des Dorfes liegt in auffallend abseitiger Lage, der Friedhof des Dorfes mit der alten, sehr bemerkenswerten Mauritiuskapelle. Ihre Größe entspricht einer mittelalterlichen Dorfkirche. Dem im Jahre 1733 neu erbauten einfachen Langhaus steht der gedrungene, noch aus dem Spätmittelalter stammende Westturm mit Satteldach vor. Der gotische Chor aus dem 15. Jahrhundert enthält Wandfresken, die um 1500 entstanden sind.
Ansicht von Nordschwaben um 1900
In der Nähe des Dorfes, das sich trotz Modernisierung seinen ländlichen Charakter bewahrt hat, befinden sich zahlreiche Dolinen, von denen besonders das so genannte „Teufelsloch“ bekannt ist.
Wappen
Das Wappen von Nordschwaben zeigt in Silber auf grünem Schildfuß eine grüne Tanne mit schwarzem Stamm, an dem sich beidseits je ein roter Löwe aufrichtet.Sehenswürdigkeiten
- Mauritiuskapelle
- Hohe Flum
- Teufelsloch
- Biotop "Hunzel"
- Skulpturenweg
Geschichte
Das Dorf wird erstmals 1267 als „Nortswaben“ erwähnt und besaß damals schon einen eigenen Ortsadel, die Edelknechte von Nordschwaben. Dieser Ortsadel, Vasallen der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, besaß jedoch nicht die Dorfherrschaft, denn Nordschwaben gehörte schon damals zur Grafschaft Rheinfelden und kam mit dieser im Jahr 1449 unter habsburgisch-österreichische Herrschaft. Aufgrund seiner Lage blieb es im Gegensatz zu den anderen vorderösterreichischen Dinkelbergorten von den meisten kriegerischen Auseinandersetzungen verschont.Nordschwaben gehörte ursprünglich als Filiale zur Pfarrei Höllstein und wurde dann im Spätmittelalter der Pfarrei Minseln zugeordnet. Etwa 450 Meter südöstlich des Dorfes liegt in auffallend abseitiger Lage, der Friedhof des Dorfes mit der alten, sehr bemerkenswerten Mauritiuskapelle. Ihre Größe entspricht einer mittelalterlichen Dorfkirche. Dem im Jahre 1733 neu erbauten einfachen Langhaus steht der gedrungene, noch aus dem Spätmittelalter stammende Westturm mit Satteldach vor. Der gotische Chor aus dem 15. Jahrhundert enthält Wandfresken, die um 1500 entstanden sind.
Ansicht von Nordschwaben um 1900
In der Nähe des Dorfes, das sich trotz Modernisierung seinen ländlichen Charakter bewahrt hat, befinden sich zahlreiche Dolinen, von denen besonders das so genannte „Teufelsloch“ bekannt ist.