Unter dem Motto „Ein Dorfplatz? Kein Zufallsprodukt!“ luden Stadt- und Ortsverwaltung die Hertener Bürger im Oktober 2018 zu zwei Workshops ins Hertener Rathaus ein. Gemeinsam wurden dabei Ideen und Konzepte für die Gestaltung des Hertener Rathausplatzes entwickelt.
So sammelten die Teilnehmer zunächst in sechs Arbeitsgruppen im ersten Workshop Ideen und Vorschläge. Unter anderem wurden hierbei eine Begegnungsfläche, Begrünung und die Trennung von Parkplätzen und Platz gewünscht.
Basierend darauf entwickelte Dr. Patrick Pauli von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung anschließend zwei freiraumplanerische Gestaltungsentwürfe, die dann im zweiten Workshop mit den Bürgern diskutiert wurden.
Entwurf eins sieht hierbei zur Lösung der Parkproblematik eine Tiefgarage unter dem Rathausplatz vor. Der Bodenbelag des Platzes ist dem Lindenplatz nachempfunden.
Um den Platz herum gibt es eine Pergola als Wandelgang, die zum Beispiel mit Blauregen bepflanzt werden könnte. Im Zentrum des Platzes sind eine Trockenmauer, weitere Pflanzen und ein terassierter Weinberg vorgesehen. Die Bushaltestelle wird auf die Seite des Einkaufsmarktes verlegt.
Der zweite Entwurf löst das Parkplatzproblem mit Stellplätzen rund um den Platz. Dieser wird rundum mit Platanen bepflanzt und im zentralen Bereich könnte eine begrünte Weinlaube entstehen. Zudem wäre in der Mitte des Platzes ein Bereich mit Wasserspielen möglich. Auch hier wäre die Bushaltestelle auf der Seite des Einkaufsmarktes angesiedelt.
Beide Entwürfe wurden von den Bürgern positiv bewertet. Der zweite Entwurf gefiel allerdings etwas besser als der erste, da er durch den Wegfall der Tiefgarage mehr Platzelemente bietet und den Platz nicht versiegelt. Zudem wurde angeregt, die Pergola aus Entwurf 1 zu übernehmen und die Bushaltestelle auf die Seite der Feuerwehr zu verlegen.
Die zusammengetragenen Anregungen wurden von Dr. Patrick Pauli in den Entwurf eingearbeitet und dieser dann Anfang des Jahres 2020 im Ortschaftsrat Herten vorgestellt, der einstimmig für die Umgestaltung votierte.
Im Mai 2020 schließlich gab auch der Bau- und Umweltausschuss dem Projekt grünes Licht.
Nach intensiver Vorbereitung haben die Bauarbeiten im Februar 2024 begonnen.