Senioren

Jedes Lebensalter hat seine eigenen Besonderheiten, Chancen und Herausforderungen. Rheinfelden (Baden) möchte deshalb auch für älteren Bürgerinnen und Bürger eine ideale Heimatstadt sein.

Im Alter solange wie möglich zuhause leben zu können, das ist der Wunsch vieler Seniorinnen und Senioren.

Deshalb bieten unsere Mitarbeitenden des Seniorenbüros:

  • Beratung zu allen Fragen des Älterwerdens
  • Hilfe bei der Suche nach Dienstleistern und ehrenamtlichen Angeboten, die im Alltag unterstützen
  • Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten
  • Hilfe zur Sicherung der individuellen Lebensqualität
  • Beratung auch in komplexen Situationen

Sie beraten und informieren unverbindlich und neutral – gerne auch im Hausbesuch in Rheinfelden (Baden) und Schwörstadt.


Kommunales Case-Management:
Schwörstadt und Rheinfelden als Modellkommunen

So lange und so gut wie möglich selbstständig zu Hause leben zu können, ist ein zentraler Wunsch älterer Menschen, den das Seniorenbüro gerne unterstützt. Dafür braucht es  oft eine eingreifende und steuernde Einzelfallberatung, ein so genanntes Case-Management.

Förderung
Ende 2022 haben die beiden Gemeinden die gute Nachricht erhalten, dass ihre gemeinsame Bewerbung „Case-Management für ein langes Leben zu Hause“ beim Förderprogramm „Quartiersimpulse“ bei der Allianz für Beteiligung e.V. und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration erfolgreich war. Das Programm ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten“, das aus Mitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat, finanziert wird. Die Förderung beträgt 115.000 Euro für zwei Jahre.

Modellcharakter
Die Einführung eines kommunalen Case-Managements, einer individuellen Einzelfallberatung und temporären Begleitung, ist nicht nur für die beiden Kommunen ein spannender Prozess. Auch der Landkreis Lörrach verfolgt und begleitet das Projekt mit großem Interesse. Die Ergebnisse sollen, so die Projektverantwortlichen, auf Kreisebene in die Weiterentwicklung der Pflegestützpunkte einfließen. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) aus Köln unterstützt dabei.

Projektstart
Sowohl die Steuerungs- als auch die Projektgruppe mit Kooperationspartnern aus dem Bereich der Daseinsfürsorge wurden im Februar gegründet. 
Im April hat Monika Bringe als Case-Managerin im Seniorenbüro begonnen.

Reges Interesse an Beteiligungswerkstätten in Rheinfelden (Baden) und Schwörstadt
Ein gutes Älterwerden daheim schaffen wir nur gemeinsam! Deshalb hatte die Projektgruppe im September zu zwei Beteiligungsveranstaltungen „Älter wird jeder – aber wie und wo?“ eingeladen. Mit rund 75 Teilnehmenden insgesamt waren die beiden Nachmittage gut besucht.

Monika Bringe (Seniorenbüro) erläutert die Ergebnisse der Umfrage | Foto: Marian Weiß

Hinweis: Weitere Bilder finden Sie unten auf dieser Seite in der Bildergalerie (alle Fotos: Marian Weiß).

Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes "Case-Management für ein langes Leben Zuhause" wurde es rasch praxisnah: Elke Keser, Mitarbeiterin im Seniorenbüro, erklärte anhand eines fiktiven Praxisbeispiels, wie eine umfassende Beratung und Unterstützung eines Seniors in einer komplexen Lebenssituation aussehen kann. Dabei wurde klar, wie nötig die Mitwirkung vieler Menschen wie beispielsweise Angehörige, Pflegedienste, Ärzte, Nachbarn oder Engagierte ist.

Die Ergebnisse aus der im Sommer durchgeführten Umfrage erläuterte Monika Bringe. Neben Wünschen nach angepasster Mobilität, altersgerechten Wohnformen und guter Gesundheitsversorgung standen zentral die sozialen Bedürfnisse im Fokus.

Dazu gehören beispielsweise Begegnungsorte, Besuchsdienste, Zeit für tiefgründige Gespräche aber auch der Wunsch nach Weitergabe von Erfahrungen und sinnvolle Aufgaben. Diese Themen bildeten dann auch den Rahmen der nachfolgenden Workshops. In kleinen Gruppen definierten die Teilnehmenden Voraussetzungen und entwickelten Ideen für gelingende Nachbarschaft, Begegnungsorte sowie Möglichkeiten zur Weitergabe von Lebenserfahrungen.  Die Ergebnisse wurden zum Abschluss im Plenum zusammengetragen.

Abgerundet wurden die Beteiligungswerkstätten durch Minimessen mit Infos zu Demenz, Unterstützung in Pflege und Haushalt, Digitalisierung und Prävention.

Maßnahmen aus den Beteiligungswerkstätten
Zu den drei Themen „Lebendige Nachbarschaft“ „Soziale Treffpunkte“ und Erfahrungsschatz und Lebensweisheiten“ sind in den beiden Beteiligungswerkstätten viele gute Ideen und Anregungen zusammengekommen, die durch die Projektgruppe als Maßnahmen formuliert wurden und 2024 umgesetzt werden sollen.

Eine lebendige Nachbarschaft kann nur durch die Bewohnerinnen und Bewohner selbst erreicht werden. Im Rahmen des Projektes möchten wir 2024 mit einem „Tag der Nachbarn XXL“ Impulse und Anregungen geben, wie eine gute Nachbarschaft gelingen kann.

Für ein gutes Älterwerden zuhause ist es wichtig, dass Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit haben, einen sozialen Treffpunkt im Quartier zu besuchen. Die Erwartungen bzw. Wünsche an das Angebot eines sozialen Treffpunktes sind sehr breit gefächert, im Mittelpunkt steht Begegnung, Austausch und Information. Es gibt bereits viele Angebote in Rheinfelden, die besser bekannt gemacht und beworben werden sollen. Außerdem möchten wir Neues in beiden Kommunen anstoßen.

Die Weitergabe von Lebensweisheiten und Erfahrungen ist für die Seniorinnen und Senioren wichtig, weil es Sinn stiftet, Zufriedenheit gibt und eine geistige und ggf. auch körperliche Betätigung ist, die jung hält. Außerdem ist sie für die „Empfänger“ wie z.B. jüngere Menschen wichtig, um möglichst viel vorhandenes Wissen zu bewahren. Durch das gemeinsame Tun ergeben sich neue Kontakte und Verbindungen, die eine gegenseitige Unterstützung ermöglichen. Wir werden Engagierte unterstützen und Kontakte vermitteln.

Zwischenbilanz zur Projekthalbzeit
Im ersten Projektjahr hat sich das Seniorenbüro personelle neu aufgestellt und eingearbeitet, Kontakte im Netzwerk sind geknüpft und vertieft worden, das Thema „Älter werden“ ist in den Kommunen angekommen und die Bewohnerinnen und Bewohner haben ihre Bedarfe, Wünsche und Ideen in der Postkartenaktion und in den Beteiligungswerkstätten eingebracht.

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