Klimafreundlich unterwegs

Mobil mit dem Rad

Vor gut 200 Jahren von Karl Drais erfunden, erfreut sich das Fahrrad nach wie vor großer Beliebtheit. Auch in Rheinfelden (Baden) sind in den letzten Jahren viele attraktive Radwege entstanden. 

Diese können nicht nur mit ihrer Landschaft, sondern auch mit kulturellen und kulinarischen Reizen punkten. So führt etwa der 198 km lange Dreiland-Radweg, der 140 km lange Römer-Radweg Oberrhein oder einer der Südschwarzwald Radwege durch beziehungsweise nach Rheinfelden. Beim Haus Salmegg kann eine Rheintal-Radtour kreuz und quer über den Rhein gestartet werden oder bei der Rheinbrücke eine 70 km lange Rundfahrt über den Dinkelberg.   

Für Touren mit größeren Steigungen gibt es für Bürger und Touristen hierbei die Möglichkeit, in der Tourist-Information in der Karl-Fürstenberg-Straße E-Bikes zu mieten.

Durch die Lage Rheinfeldens in der Rheinebene und die Zugehörigkeit der Stadt zum Agglomerationsbereich Basel bieten sich außerdem für Pendler ideale Bedingungen, um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Bei der Umsetzung der im landkreisweiten Radverkehrskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen werden Pendlerrouten bevorzugt.

Fahrradboxen in Rheinfelden (Baden)

Abschließbare Fahrradboxen gibt es in Rheinfelden (Baden) an allen drei Bahnhaltepunkten: Am Bahnhof Rheinfelden (Baden) in der Innenstadt, am Bahnhaltepunkt Herten sowie bei der Fahrradabstellanlage am Bahnhaltepunkt Beuggen.

Die Vermarktung und Vermietung der Fahrrad-Mietboxen erfolgt über die Tourist-Information.

Fahrradboxen können über die Tourist-Information gemietet werden.
Fahrradboxen können über die Tourist-Information gemietet werden.

Schutzstreifen für Radfahrer

Bereits im Verkehrs- und Mobilitätsplan aus dem Jahr 2016 war die Prüfung möglicher Schutzstreifen für Radfahrer entlang der Hauptverkehrsstraßen festgelegt worden. Der Einsatz von Schutzstreifen wurde daraufhin mit Blick auf das Hauptverkehrsstraßennetz in Rheinfelden sowie in allen zugehörigen Ortsteilen untersucht.

Nach intensiven Vorberatungen in den Ortsteilen und im Bau- und Umweltausschuss verabschiedete der Gemeinderat in seiner Sitzung Mitte Februar ein Bündel an Maßnahmen, um den Radverkehr in Rheinfelden sicherer und somit auch attraktiver zu machen. Die Vorschläge basieren auf einer vom Fachbüro Fichtner erstellten Machbarkeitsstudie.

2021_Radschutzstreifen©Fichtner

Neben diesen beschlossenen Maßnahmen wurde die Verwaltung zudem mit weiteren Prüfaufträgen, zum Beispiel zu Schutzstreifen in der Schildgasse oder der Frage nach Tempo 30 und LKW-Verbot in der Karl-Fürstenbergstraße, beauftragt.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für alle Markierungsarbeiten an Radwegen in der Stadt auf rund 750 000 Euro.


Was gilt auf Radschutzstreifen?

So sieht ein Radschutzstreifen aus.

Auf Radschutzstreifen gilt ein generelles Parkverbot. Ebenso sollte der Schutzstreifen – also der Bereich rechts der weißen, unterbrochenen Linie auf der Fahrbahn, der in regelmäßigen Abständen durch ein weißes Fahrrad gekennzeichnet ist – nur bei Bedarf, etwa um dem Gegenverkehr auszuweichen, mit einem Kraftfahrzeug überfahren werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Radverkehr dabei nicht gefährdet wird.

Beim Überholen von Radfahrern gilt zudem ein Mindestabstand von eineinhalb bis zwei Metern.

Für Radfahrer wiederum gilt das Rechtsfahrgebot und damit wäre – sofern vorhanden – der Radschutzstreifen zu nutzen. Die Benutzung eines Radschutzstreifens entgegen der Fahrtrichtung ist nicht gestattet.