Natur und Landschaft

Landschaftsschutzgebiete

Der Schutz der Natur und der Erhalt einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt sind eine der zentralen Aufgaben der Gesellschaft. Deshalb hat auch die Stadt Rheinfelden bestimmte Gebiete ihrer Gemarkungsfläche unter besonderen Schutz gestellt.

Dessen Ziel ist es, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft zu erhalten, sie zu entwickeln oder wiederherzustellen.

Naturschutzgebiete

In Naturschutzgebieten ist der Schutz von Natur und Landschaft in ihrer Ganzheit oder in einzelnen Teilen in besonderem Maße erforderlich.

In Rheinfelden (Baden) befinden sich nach dem Naturschutzgesetz Baden-Württemberg (Paragraf 26) folgende Naturschutzgebiete:
  • Buhrenboden (Schutzgebiets-Nr. 3.259; Verordnet: 21.05.2001): Das Naturschutzgebiet Buhrenboden liegt westlich von Niederminseln und ist circa 15 Hektar groß. In dem Naturschutzgebiet gibt es lichte, wärmebegünstigte Laubwaldbestände mit dem einzigen natürlichen Vorkommen des Lorbeer-Seidelbastes in Baden-Württemberg, Trockendobel mit Hirschzungen-Vorkommen und gefährdete Lebensräume trockenwarmer Standorte wie Magerrasen und Staudensäume, zudem ist es Lebensraum zahlreicher schonungsbedürftiger und zum Teil gefährdeter Pflanzenarten.
  • Kiesgrube Weberalten (Schutzgebiets-Nr. 3.242; Verordnet: 17.11.1997):
    Das Naturschutzgebiet Kiesgrube Weberalten liegt südlich von Herten am Rhein und ist circa 6,2 Hektar groß. Die ehemalige Kiesgrube grenzt an Bereiche mit einem Mosaik verschiedener Standortfaktoren auf engem Raum. Das Naturschutzgebiet bietet somit einer Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere zahlreichen Libellenarten, einen Lebensraum.
  • Leuengraben (Schutzgebiets-Nr. 3.167; Verordnet: 16.12.1988): Das Naturschutzgebiet Leuengraben liegt nordwestlich von Herten und erstreckt sich bis über die Grenzen des Planungsraums. Die Fläche beträgt circa 140 Hektar. Es wird hauptsächlich durch naturnahe Wälder mit einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Standorten geprägt. Es zeichnet sich daher durch verschiedenartige Biotope aus und bietet Lebensraum für eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten.


Wasserschutzgebiete

Zum Schutz des Trinkwassers in Rheinfelden (Baden) werden auf Grundlage des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushaltes (WHG, Paragraf 19) bestimmte Wasserschutzgebiete festgesetzt. In diesen sollen die Gewässer vor schädlichen Einwirkungen, wie zum Beispiel dem Abschwemmen von Bodenbestandteilen oder vor Dünge- und Pflanzenbehandlungsmitteln, zu schützen.   

Auf der Gemarkung Rheinfelden (Baden) gibt es vier Wasserschutzgebiete:
  • Wasserschutzgebiet WSG 025: Das WSG 025 umfasst das Westplateau des Dinkelbergs und weite Teile des Mittleren Dinkelbergs sowie des Südabhangs. Auch das Rheintal westlich von Rheinfelden liegt in diesem Wasserschutzgebiet. Die Zonen I, in denen die  Fassungsbereiche liegen, stellen die sensibelsten Bereiche des Wasserschutzgebietes dar. Sie befinden sich nördlich und westlich von Warmbach sowie westlich von Degerfelden.
  • Wasserschutzgebiet WSG 326: Das WSG 326 liegt direkt nördlich von Herten am Südhang des Volkertsberg. Der Fassungsbereich befindet sich am Fuß des Volkertsberg.
  • Wasserschutzgebiet WSG 327: Das WSG 327 liegt ebenfalls auf dem Volkertsberg zwischen Rührberg und Degerfelden. Es grenzt nördlich an das WSG 326. Die Fassung befindet sich am Hindelbach, einem Seitenarm des Hagenbacher Bachs nordwestlich von Degerfelden.
  • Wasserschutzgebiet WSG 332: Das 1992 festgesetzte WSG 332 überlagert das WSG 025 im Norden von Herten. Der Fassungsbereich (Zone I) liegt im Westen des Siedlungskörpers.

Geschützte Grünbestände

Grünbestände können aus Gründen der Erholungsvorsorge, des Artenschutzes, der Sicherung landeskundlich oder kulturell bedeutsamer Strukturen sowie zur Abwehr schädlicher Einflüsse unter Schutz gestellt werden (Paragraf 33, Naturschutzgesetz Baden-Württemberg).

Innerhalb der Gemarkung Rheinfelden wurde die "Platanenallee zum Schloss Schwörstadt" als geschützter Grünbestand ausgewiesen.

Sie liegt an der Verbindungsstraße zwischen der B 34 und dem Schloss Schwörstadt und wird von insgesamt 46 Platanen gesäumt. Teilweise handelt es sich dabei um einen 170-jährigen Baumbestand.