Projekt im Rahmen der städtischen Kulturförderrichlinie

Kulturdenkmale am Adelberg

Zum 100-jährigen Stadtjubiläum hatte sich eine Gruppe historisch interessierter Bürger unter der Projektleitung von Alt-Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und Günther Heuchemer für die Sicherung zweier Kulturdenkmale am Adelberg engagiert: Einmal ging es dabei um die Restaurierung und den Aufbau eines historischen Brunnenrings aus dem Jahr 1866 sowie um die Verlegung des einzig erhaltenen Mauerrelikts des ehemaligen barocken Brückenkopfes vom jetzigen Standort an einen öffentlich wahrnehmbaren Platz.

Das Ergebnis dieses Wirkens ist nun vor der Adelbergkirche sichtbar. Der historische Brunnenring aus Sandstein ist dort nun aufgebaut und auf einem Schild wird auf seine Bedeutung hingewiesen. Er gehörte zu einem 17-Meter tiefen und durch seine Bauweise beeindruckenden Schachtbrunnen, der von dem Beuggener Gottfried Rüsch auf seinem Anwesen an einer nahe gelegenen Stelle zum neuen Standort erbaut worden war. Vor einigen Jahren war er von Bernhard Brutsche und Werner Nuss unter dichtem Bewuchs entdeckt worden.

Das Mauerrelikt gehört zu einer 1958 beim Bau der Adelbergstraße angeschnittenen Mauer – laut einer angebrachten Infotafel – Teil des unter Oberst Bertagnoni um 1690 erbauten rechtsrheinischen Brückenkopfes. Die Umsetzung des Mauerstückes musste jedoch auf Grund technischer Probleme vorerst aufgeschoben werden.

Das Projekt wurde unterstützt durch die städtischen Kulturförderrichtlinien. Die Restaurierung des Brunnenrings erfolgte durch Steinmetz Andreas Florian Baumgartner aus Minseln.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Günther Heuchemer, Alt-Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und Manfred Brenneisen (von links) umrunden den historischen Brunnenring.