4. Februar 1856
Eröffnung der 32 Kilometer langen Eisenbahnstrecke Basel - Säckingen. Um Bade- und Kurgästen mit dem Ziel Rheinfelden (Schweiz) die Möglichkeit zu geben, mit badischen Zügen anzureisen, wurde auf freiem Feld ein kleiner Bahnhof mit dem Namen "Bei Rheinfelden" gebaut.
31. Oktober 1894
Gründung der "Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG" in Berlin mit dem Ziel, die Kraft des Rheins für die Gewinnung von Energie nutzbar zu machen.
Ab 1898
Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks Rheinfelden, seinerzeit das größte Laufwasserkraftwerk Europas, und Ansiedlung von stromabnehmenden Betrieben
01. April 1901
Für 200 000 Mark erwarb die Gemeinde Nollingen 110 Hektar Land des Karsauer Industriegebiets. Hintergrund waren die bis dahin ungeregelten Verhältnisse der Neuansiedlung, die teils auf Nollinger und teils auf Karsauer Gemarkung lag, was langfristig zu unhaltbaren Zuständen führte.
1901 bis 1903
Bau der Schillerschule Rheinfelden mit 11 Klassenzimmern, Turnhalle, Spielsaal, Küche, Lehrerzimmer sowie zwei Zimmern für Unterlehrer. Architekt war Albert Schröter aus Badisch-Reinfelden.
01. April 1921
Eingemeindung Warmbachs zur Gemeinde Nollingen-Badisch Rheinfelden. Das Warmbacher Gemeindegebiet, das größtenteils aus Acker- und Wiesengelände bestand, umfasste 276 Hektar. Die Gemeinde selbst zählte 560 Einwohner. Zum Vergleich: In Badisch Rheinfelden lebten 3070 Menschen, in Nollingen 880.
17. Oktober 1922
Die Doppelgemeinde Nollingen-Badisch-Rheinfelden wird zur Stadt erhoben. Als Namen der neuen Stadt wurde „Rheinfelden“ mit dem offiziellen Namenszusatz (Baden) festgelegt.
05. Dezember 1948
Der parteilose Herbert King wurde mit 28 Jahren zum Bürgermeister von Rheinfelden (Baden) gewählt. Somit war er damals der jüngste Bürgermeister in Baden.
Juni 1951
Zur Behebung der Wohnungsnot wurde auf Initiative von Bürgermeister Herbert King die Städtische Wohnungs- und Siedlungsbau GmbH gegründet. Mit ihrer Hilfe überwand die Stadt ihre engen finanziellen Grenzen und konnte zusammen mit privaten Bauträgern und der ortsansässigen Industrie die nach dem Krieg herrschende Wohnungsnot angehen.
25. und 26. Mai 1963
Unter dem gemeinsamen Motto "Vernunft fängt wieder an zu sprechen, und Hoffnung wieder an zu blühn" - einem Goethe-Zitat - feiern die Städte Rheinfelden (Baden) und Fécamp (Normandie) in Rheinfelden ihre Verschwisterung. Nach dem offiziellen Empfang am Samstag Morgen in der Aula des Progymnasiums (heute Gertrud-Luckner-Realschule), begann die offizielle Verschwisterungsfeier nach Stadtrundfahrt und Mittagessen um 16 Uhr in der Turnhalle der Goetheschule. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Austausch der Verschwisterungsurkunden, musikalisch umrahmt vom Orchesterverein und den vereinigten Männerchören. Abends feierte die ganze Bevölkerung auf der Richterwiese die erste Städtepartnerschaft Rheinfeldens.
01. Januar 1975
Rheinfelden (Baden) wird mit Wirkung zum 01. Januar von der Landesregierung Baden-Württemberg zur Großen Kreisstadt erhoben. Dem vorausgegangen war die Gebietsreform in Baden-Württemberg, in Zuge derer die Stadt zwischen 1971 und 1975 durch die Eingemeindung der kleineren Nachbargemeinden Adelhausen, Degerfelden, Eichsel, Herten, Karsau, Minseln und Nordschwaben auf mehr als 20 000 Einwohner anwuchs.
September 1975
Das Kreiskrankenhaus Rheinfelden (Baden) wird mit den Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie im Beisein der Baden-Württembergischen Gesundheitsministerin Annemarie Griesinger eröffnet. 1977 wurde das Krankenhaus um die Fachabteilung Orthopädie ergänzt.
16. Juni 2007
Die kleine Landesgartenschau „GRÜN 07 – Beider Rheinfelden“ begeisterte nicht nur Besucher diesseits und jenseits des Rheins und machte die Stadt zu einer Stätte der Begegnung, sondern gab auch den Anstoß für nachhaltige Entwicklungen und verschiedene Formate in den Bereichen Freiraum, Kultur und Gemeinsinn, die noch heute Bestand haben.
März 2008
Die alte Rheinbrücke wird für den motorisierten Verkehr komplett geschlossen, nachdem einige Jahre zuvor die Rheinfelder Autobahnbrücke (Bundesautobahn 861) ihren Betrieb aufgenommen hat.
9. Februar 2012
Rheinfelden (Baden) ist zum ersten Mal Energiestadt: Im Umweltministerium nahm eine Rheinfelder Delegation, angeführt von Oberbürgermeister Eberhard Niethammer, die Auszeichnung European Energy Award in Silber entgegen. Ein Erfolg, der 2015 und 2017 wiederholt werden konnte.
18. September 2015
Vertreter beider Rheinfelden konnten im englischen Bristol bei der Preisverleihung der Entente Florale Europe 2015 eine Goldmedaille für ihre nachhaltige Grünraumentwicklung, das weitreichende Engagement der Bürgerschaft und die Unterstützung aus den Rheinfelder Unternehmen beiderseits des Rheins entgegennehmen. Bereits zuvor hatten beide Rheinfelden die Goldmedaille des deutschlandweiten Wettbewerbs Entente Florale 2014 gewonnen.