Abendessen mit der Stadtverwaltung
Begonnen wurde dabei mit leckeren Tomaten-Mozarella-Spießen als Vorspeisen, bevor es im Hauptgang feine, hausgemachte Pasta Bolognese (oder vegetarisch Napoli) und zum süßen Abschluss ein hausgemachtes Tiramisu gab. Gezaubert wurden diese Leckereien vom „Kochteam“, bestehend aus Christiane Ripka, Leiterin des Stadtbauamtes, und ihrem Mitarbeiter Herbert Bächle, Susanne Maria Kraft, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren, und Andreas Kramer, stellvertretender Abteilungsleiter Schulen und Sport.
Ämterübergreifendes Team
Sie wurden im Service unterstützt von einem ämterübergreifenden Team aus Mitarbeitenden des Gebäudemanagements, des Amts für öffentliche Ordnung, des Hauptamts, des Stadtbauamts, des Amts für Familie, Jugend und Senioren sowie Bürgermeisterin Kristin Schippmann. Sie erklärte: „Wir sind in unserem Arbeitsalltag oft nicht greifbar, man ist von einem Termin in den nächsten unterwegs. Durch dieses Projekt einmal auf ganz andere Art für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein, hat etwas sehr Bereicherndes - für beide Seiten.“
Gute Stimmung
Insgesamt nutzten 43 Besucherinnen und Besucher – von der fünfköpfigen Familie über Mitarbeitende von benachbarten Unternehmen, Seniorengruppen, Einzelpersonen bis hin zu Mitgliedern des Gemeinderats – das ungewöhnliche Angebot und ließen es sich bei sehr guter Stimmung schmecken. Dass die Aktion sehr gut ankam, spiegelte sich auch in den eingegangenen Rückmeldungen wider, in denen es etwa heißt: „Die Stimmung war echt super, das Rathausteam hat tolle Arbeit geleistet und vor allem gute Laune verbreitet.“
"Essen verbindet."
Amtsleiterin Susanne Maria Kraft, die die Idee zur Aktion von einer Reise in die Niederlande mitgebracht hatte, freute sich über die tolle Resonanz und erklärte: „Essen verbindet. Deshalb ist es wichtig, einen Raum zu öffnen, in dem sich Menschen begegnen können, die sich vielleicht sonst nicht treffen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob man es sich finanziell leisten kann, Essen zu gehen oder nicht.“
Das Besondere am Projekt „Rheinfelden satt" ist daher auch, dass es für das Abendessen keine festen Preise gibt, sondern jeder zahlen kann, was er geben kann. Im Fokus steht die Begegnung bei einem guten Essen, für Alle. Das eingenommene Geld geht zugunsten eines sozialen Zwecks.
Zusatzinfo
"Corporate Social Responsibility", kurz CSR heißt in Neudeutsch ein Trend, der sich schon seit Jahren immer mehr durchsetzt. Dahinter stehen Unternehmen, die in einer Stadt nicht nur Arbeitgeber und Steuerzahler sein wollen, sondern die sich auch für die Stadtgesellschaft einsetzen. Hinter CSR steht in erster Linie der Gedanke der Nachhaltigkeit, und zwar in ökologischer, ökonomischer und auch in sozialer Hinsicht.
In Rheinfelden (Baden) engagieren sich daher im Rahmen des Lokalen Bündnis für Familien zahlreiche Unternehmen schwerpunktmäßig für soziale Belange der Stadt. Neuestes Projekt des Lokalen Bündnis ist das seit Dezember eingeführte Projekt "Rheinfelden satt", bei dem die Rheinfelder Unternehmen für Bürgerinnen und Bürger im Rathauscafé Gambrinus einmal im Monat ein schmackhaftes Abendessen zubereiten.
Den Auftakt hatte bereits im Dezember die Firma Evonik Industries AG gemacht und im Februar war die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden am Start.
Nächster Termin ist am 17. April, 19 Uhr, an dem die Firma Osypka AG kochen wird und alle Interessierten im Bürgertreffpunkt Gambrinus willkommen heißt.