Naturkindergarten

Hauptausschuss 28. März 2033

30.03.2022

Nach dem Sozialausschuss beschäftigte sich nun auch der Hauptausschuss mit der Kindergartenbedarfsplanung und gab in seiner Sitzung am 28. März gleichzeitig grünes Licht für die Realisierung eines Naturkindergartens in Warmbach. Hierüber entscheidet der Gemeinderat final in seiner Sitzung am 7. April.

Naturkindergarten

Mit der Idee, in Stadtnähe einen Waldkindergarten, der dann „Naturkindergarten“ genannt wird, zu errichten, beschäftigt sich das Fachamt schon länger. Neuen Schwung in die Überlegungen brachte die Zusammenarbeit mit der SenseAbilityAcademy im Zuge der Eröffnung des Waldkindergartens in Nordschwaben. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin Asha Scherbach wurde ein geeignetes Grundstück nordwestlich des Europastadiums identifiziert.

Ziel: September

Nach der erfolgreichen Abklärung mit den verschiedenen Stellen möchte die Verwaltung dieses Vorhaben angesichts des großen Bedarfs kurzfristig umsetzen, auch wenn die Gelder hierfür nicht im Haushaltsplan 2022 eingeplant waren. Angestrebt wird eine Inbetriebnahme zum neuen Kindergartenjahr im September.

Zu dem Vorhaben, das 20 Plätze für Überdreijährige in der VÖ-Betreuung schafft, gab es quer durch alle Fraktionen breite Zustimmung. Den finanziellen Spielraum für die Investition in Höhe von 110.000 Euro bieten Überschüsse aus dem vergangenen Jahr.

Kurzfristiger Ausbau

Damit – sollte auch der Gemeinderat dem Vorhaben zustimmen – setzt die Verwaltung nach der Eröffnung des Waldkindergartens ein weiteres Projekt der „kurzfristigen Ausbauliste“ zeitnah um. Bis 2023 sollen insgesamt 103 Plätze für die Überdreijährigen und 20 Plätze für die Unterdreijährigen geschaffen werden. Zu den Maßnahmen gehören neben dem Waldkindergarten in Nordschwaben und dem Naturkindergarten in Warmbach mit jeweils 20 Plätzen für Überdreijährige, ein Minikindergarten in Adelhausen (10 Plätze für U3) sowie der Ausbau der Kita Bienenkorb in Karsau (25 Plätze für Ü3), der Kita St. Elisabeth in Minseln (13 Plätze für Ü3) und der Ausbau der evangelischen Kita Paulus in der Kernstadt (25 Plätze für Ü3 und 10 Plätze für U3).

Mittelfristiger Ausbau

In einem zweiten Schritt sollen bis 2026 weitere 80 Plätze für die Unterdreijährigen entstehen, wie Amtsleiter Armin Zimmermann in der Sitzung erläuterte. Angedacht sind hier eine neue viergruppige Kita in der Römerstraße (50 Plätze für U3), je nach Ausgang der Frage der Schulentwicklung auf dem Dinkelberg eventuell ein Neubau in Eichsel (30 Plätze für U3) sowie bei Bedarf die Aufstockung des Kinderhaus Osypka in Herten (20 Plätze für U3).

Personal

Das Thema werde, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der Sitzung deutlich machte, die Gremien auch in den kommenden Jahren beschäftigen. „Es ist unser Anliegen, das Betreuungsdefizit zielorientiert Stück für Stück abzubauen“, so Eberhardt. Für die Realisierung der jeweiligen Ausbaupläne spiele aber die Gewinnung des entsprechenden Personals ebenso eine große Rolle. Hier sei die Verwaltung mit viel Einsatz auf der Suche.