Gemeinderat und seine Ausschüsse

Aktuelle Meldung

Stadtteilbeirat Nollingen


Auf der Tagesordnung standen neben dem Bericht des Sprechers Rainer Vierbaum über die Aktivitäten des Beirats unter anderem die Themen Nahwärmenetz, Grundwasser- und Entwässerungsprobleme im Oberdorf und Informationen zur „Alten Uhrenfabrik“.


Bericht über Aktivitäten

In seinem Bericht fasste Rainer Vierbaum die Aktivitäten des Stadtteilbeirats zusammen. Themen bei den elf informellen Treffen und 21 Ortsterminen seien unter anderem die Richtlinien für den Stadtteilbeirat, Veranstaltungen wie die Stadtteil-Putzete oder der Flohmarkt, die Route des Citybus oder auch Wege, Bäche, Bänke oder Bauanträge gewesen. Insgesamt habe der Stadtteilbeirat „reichlich Anregungen und Vorschläge für Verbesserungen und Neuerungen“ erhalten. Mit Blick auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr forderte der Sprecher zudem alle anwesenden Bürgerinnen und Bürger auf, sich über eine Mitarbeit im Gremium Gedanken zu machen.


Nahwärmenetz

„Die Baustelle läuft“, berichtete anschließend Dr. Daniel Weiß, Betriebsführer der Stadtwerke Rheinfelden, zum aktuellen Stand des Nahwärmenetzausbaus Richtung Nollingen. Ausgehend von der Römerstraße, Edmund-Schweizer-Straße soll das Netz weiter Richtung Westen, im alten Bachbett des Linsenbachs, gebaut und über den Baldungweg in die Untere Dorfstraße gebracht werden. Von dort aus ist dann ein Weiterbau in die Dürerstraße – zunächst bis zur Hebelhalle – vorgesehen. „Wir gehen davon aus, dass wir den Bereich ‚Hebelhalle‘ bis zur Heizperiode 2024/25 mit Wärme versorgen können“, erläuterte Dr. Daniel Weiß. Wie es langfristig von der Hebelhalle aus mit dem Netz weitergehe, werde derzeit noch geprüft, so der Betriebsführer weiter. Möglich wäre etwa ein Weiterbau Richtung Cranachstraße. Grundsätzlich appellierte er aber an alle Interessenten, ihr Interesse an einem Anschluss zu melden und betonte: „Je mehr in einer Straße mitmachen, desto besser.“


Grundwasser- und Entwässerungsproblematik im Oberdorf

Über das „altbekannte Problem“ der Entwässerung im Nollinger Oberdorf berichtete kurz Rainer Vierbaum und gab bekannt, dass es dem Beirat gelungen sei, acht Gemeinderäte fraktionsübergreifend für das Thema zu gewinnen. Diese werden gemeinsam einen Antrag im Gemeinderat einreichen, mit dem Ziel, verschiedene Fragen zum Thema zu klären und Maßnahmen zu definieren.


Alte Uhrenfabrik

Bevor Beiratssprecher Rainer Vierbaum auf die Neuigkeiten zur „Alten Uhrenfabrik“ zu sprechen kam, gab er kurz einen Einblick in deren Geschichte:  1899 erbaut, diente diese zunächst als Schreinerei und Glaserei, bevor sie – nach einer kurzen Zeit als Korbmacherei – um 1920 zur Uhrenfabrik umgebaut wurde. Bis 1929 wurden dort Uhren produziert, dann kam die Fabrik in städtischen Besitz und wurde als Wohngebäude und zuletzt als Obdachlosenunterkunft genutzt.

Nachdem das Gebäude nun im Mai dieses Jahres verkauft wurde, werde es jetzt unter den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert, freute sich der Beiratssprecher, der zusammen mit Beiratsmitglied Thomas Fuhrler die Möglichkeit hatte, die Baustelle zu besichtigen. Geplant seien rund 19 Wohnungen auf 1600 Quadratmeter Wohnfläche.

Gleichzeitig erläuterte er in diesem Zusammenhang die Problematik, die durch die zusätzlichen Anwohner mit PKW-Besitz entstehen werden: „Es gibt nicht genügend Parkplätze“. Daher seien die Probleme absehbar. Vierbaum appellierte daher an die Nachbarschaft, gemeinsam zu überlegen, ob es noch Möglichkeiten gebe, Autos abzustellen. Gerne bot er sich dabei auch als Gesprächsvermittler an.