Städtische Nachricht

Öffentlicher Nahverkehr wird ausgebaut
RufBus fährt nachts im Eineinhalben-Stunden-Takt


vorne: Hans Peter Seiboldt und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt; hinten: Massimo Zuccolillo, Uwe Mühl und Hanspeter Schuler  An dem Termin nahmen auch Uwe Mühl von der SBG, Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler und Massimo Zuccolillo von der Hauptabteilung, der der zuständige Sachbearbeiter im Rathaus ist, teil. Die Stadt Rheinfelden hatte nach dem Gemeinderatsbeschluss vom 20.09.2012 bei der Südbadenbus GmbH ein neues Nachtbusangebot bestellt. Dieses Angebot soll vor allem Jugendliche ansprechen: Sie sollen die Möglichkeit erhalten, den ÖPNV aus den Ortsteilen in die Stadt und zurück nutzen zu können. „Wir stehen ja mitten im eea-Prozess und ein wesentlicher Anteil davon ist ja auch eine umweltverträgliche Mobilität“, so der Oberbürgermeister. „Die Mobilität können wir natürlich nur bedingt beeinflussen, aber mit dem neuen Fahrplan ist uns ein Quantensprung nach vorne gelungen. Ich danke auch den Vertretern der SBG, die sich in den Verhandlungen sehr flexibel gezeigt haben.“

Vom Busbahnhof kommen die Rheinfelder auch nachts problemlos in die Ortsteile. Ab Freitag, den 14. Dezember, werden jeweils in den Nächten Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag nach einem vorgegebenem Fahrplan RufBusse die Ortsteile bedienen. Die Busse können bis 30 Minuten vor der vorgegeben Fahrplanzeit telefonisch angefordert werden, wobei der Abfahrtsort und Zielort anzugeben sind. Die roten Midi-Busse mit bis zu 30 Plätzen fahren allerdings nur ortsteilverbindend, nicht innerhalb eines Ortsteils. Die Busse stehen am Busbahnhof auf Rufbereitschaft und fahren nur, wenn sie auch angefordert werden. Für die Rückfahrt in die Ortsteile kann sich der Fahrgast auch am Busbahnhof einfinden und seinen Fahrwunsch dem Fahrer persönlich mitteilen. Im Rufbus gelten alle Tarifangebote des RVL, besondere Zuschläge werden nicht erhoben. Es können die regulären Schülerkarten und Monatsfahrkarten benutzt werden.

Zusätzlich wurde die Linie 7307 als Tangentialverbindung von Wyhlen über Herten und Degerfelden nach Adelhausen ausgebaut, wodurch nun auch eine eigene Busverbindung zwischen den Ortsteilen Herten und Degerfelden besteht. „Die Tangentialverbindung über Degerfelden war schon lange eine Forderung der Stadtverwaltung“, so Hans Peter Seibold. „Wir bieten mit der Anknüpfung an Wyhlen auch eine zuverlässige Verbindung nach Basel an.“ Die Linie 7307 nimmt ab dem 10. Dezember den Betrieb auf. Die Stadtverwaltung gibt rund eine halbe Millionen Euro für den Öffentlichen Nahverkehr aus. Neben den 37.000 Euro für den RufBus fallen für die Linie 7307 165.000 Euro an und für den grenzüberschreitenden Stadtbus 312.000 Euro jährlich. Dem gegenüber stehen Einnahmen von 90.000 Euro von Rheinfelden (CH) für den Stadtbus.
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