Kulturraum in Degerfelden eröffnet
Der optisch zurückhaltende Anbau an die aus dem Jahr 1968 stammende Fridolinhalle verfügt über multifunktionale Räume und wird zukünftig dem vielfältigen Kultur- und Vereinsleben des Ortsteils zur Nutzung zur Verfügung stehen.
"Es hat sich gelohnt"
Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser freute sich sehr über den fertigen Bau und betonte mit Blick auf die Anfänge des Projekts im Jahr 2013: „Es war ein langer Weg und er war nicht einfach, aber er hat sich gelohnt.“ Sie dankte allen Beteiligten für ihr Mitwirken, vor allem aber auch dem Gemeinde- und Ortschaftsrat für die Entscheidung zur Realisierung.
Gute architektonische Lösung
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt überbrachte zur Einweihung die Glückwünsche seitens der Stadt und beleuchtete kurz die Entwicklung des Projekts bis zur nun erfolgten Fertigstellung. Er lobte die gute architektonische Lösung und erklärte: „Es ist gelungen, keine Konkurrenz zwischen den beiden Bauten zu schaffen.“ Die Materialität sei zurückhaltend und bilde eine gute Basis, so dass nicht die Architektur, sondern die Kultur im Vordergrund stehe.
Besondere Herausforderungen
Architektin Jeannette Knöpfel führte anschließend die besonderen Herausforderungen des Projekts an, die zum Beispiel darin lagen, dass der Anbau an der Nordseite der bestehenden Mehrzweckhalle erfolgen sollte, diese jedoch ausgerechnet die Seite gewesen sei, wo die Halle bisher das „Licht herbekommen hatte“. Und auch der begrenzte Platz führte dazu, dass „sämtliche Räume nun mehrere Zwecke erfüllen“. Als Beispiel nannte sie etwa die Küche, die auch als Aufenthaltsraum, Flur und Belichtung für die Halle dient.
Vereine werden Kulturraum mit Leben füllen
Als letzter Redner bedankte sich Jürgen Schenkel, Vorsitzender der Degerfelder Kulturrings, für den neuen Kulturraum und versprach: „Wir Vereine werden ihn mit Kultur und mit Leben füllen.“
Musikalisch umrahmt wurde die Einweihung durch eine Abordnung des Musikvereins Degerfelden, die nicht nur bekannte Stücke zu Gehör brachte, sondern auch mit einem eigens von Dirigent Gordon Hein komponierten „Degerfelder Kulturraum-Marsch“ überraschte.