Städtische Nachricht

Besser als die Branche


Strahlende Gesichter bei OB Klaus Eberhardt und Wohnbau Geschäftsführer Markus Schwamm: die Zahlen stimmen, der Output stimmt.

Rechtzeitige Weichenstellung

Trotz einer coronabedingt anspruchsvollen Marktlage verzeichnet das städtische Wohnbauunternehmen erneut Rekordzahlen und schneidet auch im Vergleich zu anderen Wohnbaugesellschaften in fast allen Bereichen besser ab. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zeigte sich anlässlich des Bilanzpressegespräches sehr erleichtert, dass man die gemeinsame Wohnraumoffensive in Rheinfelden rechtzeitig – vor Corona und vor den explodierenden Baupreisen – gestartet habe.

Die Zahlen stimmen

Die Bilanzsumme der Wohnbau stieg im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert in Höhe von 98,4 Millionen Euro (2020: 87,2 Millionen Euro) und auch der operative Gewinn konnte erneut gesteigert werden. Gleichzeitig erreichte der Jahresüberschuss mit knapp 2,77 Millionen Euro erneut einen Höchstwert. Knapp 20 Millionen Euro wurden in den Neubau, die Modernisierung sowie die Sanierung des circa 1.900 Wohnungen umfassenden städtischen Bestands investiert. Dies bedeutet im Vergleich zu 2018 mehr als eine Verdreifachung der Investitionen (2018 6,03 Millionen Euro). „Und wir werden auch im laufenden Geschäftsjahr weit über 20 Millionen Euro investieren“, so Markus Schwamm, der aber gleichzeitig deutlich machte, dass diese Zahlen nicht beliebig steigerungsfähig seien. „Wir arbeiten an der Kapazitätsgrenze.“

Daseinsfürsorge

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt lobte die Leistungsfähigkeit und Verlässlichkeit der Wohnbau. In den vergangenen zwei Jahren seien 106 neue Wohnungen fertiggestellt worden und über 40 weitere Wohnungen sollen bis Februar 2023 folgen. „Besonders wichtig ist dabei auch die soziale Komponente. Fast 60 der neu errichteten Wohnungen stehen wirtschaftlich schwächer gestellten Bewohnern zur Verfügung und werden deutlich unterhalb des üblichen Marktpreises vergeben“, erinnerte das Stadtoberhaupt.

Wirtschaftsmotor

Der erwirtschaftete Gewinn in Höhe von 2,7 Millionen Euro wird erneut vollumfänglich reinvestiert in die Schaffung weiterer Wohnungen und in die Sanierung des Bestands. Investitionen, von denen auch das lokale Handwerk und Baugewerbe profitiere. Allein 5.000 Aufträge seien im letzten Jahr an vorwiegend regionale Unternehmen und Dienstleister vergeben worden, so Eberhardt.

Klimaneutralität

Eine große Herausforderung der Zukunft sieht Geschäftsführer Markus Schwamm im Spagat zwischen Klimaneutralität im Gebäudebestand und der Zurverfügungstellung von preisgünstigem Wohnraum. Ein klares Zeichen für die Energiewende sieht Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der Übernahme des Wärmenetzes im Quartier Römerstraße durch die Stadtwerke. „Dieser Schritt ermöglicht es, das gesamte Wohnquartier mit insgesamt rund 500 Wohnungen auf absehbare Zeit vollständig klimaneutral  bewirtschaften zu können“, so das Stadtoberhaupt.

Kennzahlen (gerundete Werte) für das Geschäftsjahr 2021 im Überblick:

  • Bilanzsumme 98,4 Millionen Euro (2020: 87,2 Millionen Euro)
  • Anlagevermögen 93,6 Millionen Euro (2020: 81,2Millionen Euro)
  • Eigenkapitalquote 35,1Prozent (2020: 36,4 Prozent)
  • Leerstandsquote 0,3. Prozent (2020: 0,6 Prozent)
  • Eigenkapitalrentabilität 8,0 Prozent (2020: 8,9 Prozent)
  • Jahresüberschuss 2,8 Millionen Euro (2020: 2,8 Millionen Euro)
  • Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutionen
    61,1 Millionen Euro (2020: 53,3 Millionen Euro)