Städtische Nachricht

Quartier der Zukunft


Intensiver Austausch

Rund 50 Gäste folgten mit Interesse den verschiedenen Redebeiträgen sowie der von Matthias Zeller (SWR Studio Lörrach) gekonnt moderierten Diskussionsrunde. Viel Anklang fanden auch die szenischen Darstellungen der jungen Schauspieler von tempus fugit zu dem Thema. Am Ende der Veranstaltung standen drei Themenfelder, die in einem nächsten Schritt vertieft bearbeitet werden sollen. Hierzu bietet sich bereits am Donnerstag, 29. Juli, eine erste Gelegenheit (Beteiligungsworkshop, 17 Uhr, Jugendhaus Tutti-Kiesi).

Wertvolle Grundlage

In ihrer Begrüßung ließ Bürgermeisterin Diana Stöcker die Entwicklung der Quartiersarbeit in Rheinfelden Revue passieren und hob die Bedeutung der im Zuge des Förderprogramms erstellten Sozialraumanalyse hervor. „Die Ergebnisse bilden eine fundierte Grundlage für unsere weitere Arbeit und zeigen sehr genau auf, wo „es noch fehlt“, erklärte Bürgermeisterin Diana Stöcker.

Landesstrategie

Lisa Weis von der Allianz für Beteiligung e.V. Stuttgart ordnete die Rheinfelder Bemühungen in den übergeordneten Zusammenhang der Landesstrategie ein. Das Ziel des Förderprogramms sei es, eine beteiligungsorientierte, vernetzte Quartiersarbeit „ins Leben zu rufen“ oder wie im Falle Rheinfeldens weiterzuentwickeln und zu stärken. Nur so lasse sich die Lebensqualität in Quartieren langfristig und nachhaltig verbessern, zeigte sich Lisa Weis überzeugt.

Tempus fugit

Die jungen Schauspieler von tempus fugit zeigten anhand eines konkreten Beispieles – Müllvermeidung im Wohnquartier – auf, was für eine Beteiligung im Quartier notwendig ist. Es brauche einen Anstoß, eine Initiative, aber auch ein gewisses Maß an Identifikation mit dem Quartier und Unterstützung.

Leitbild

Professor Dr. Günter Rausch stellte in seinem Beitrag unter anderem die Kernthesen der Sozialraumanalyse vor und stellte diese dabei immer wieder in einen übergeordneten Zusammenhang. Dabei entwarf er das Leitbild einer „sorgenden Gemeinschaft“. Grundvoraussetzung sei, dass man mit den Bewohnern eines Quartieres ins Gespräch komme und diese für die Mitarbeit gewinnen könne.

3 Themenfelder

Die anschließende Gesprächsrunde, an der auch das Publikum teilnehmen konnte, beschäftigte sich neben der grundsätzlichen Frage, welche Lehren man aus Corona ziehen könne, mit Fragestellungen, die im Zuge der Sozialraumanalyse aufgeworfen worden waren, wie zum Beispiel die Bedeutung des Wohnraumes oder generationenübergreifende Angebote. Am Ende kristallisierten sich drei zentrale Themenfelder heraus, die der Moderator mit den Schlagworten „Kontakt“, „Raum“ und „Aktion“ zusammenfasste.

Stadt und Gesellschaft

Nach einem kreativen Brainstorming der Gäste zu diesen Themenfeldern endete die Veranstaltung. In ihren abschließenden Worten bedankte sich Bürgermeisterin Diana Stöcker bei den Rednern und den Gästen für die aktive Teilnahme und machte deutlich, dass ein solcher Prozess vom Engagement aller lebe. „Wir als Stadt können Strukturen schaffen und Impulse geben. Aber der Ball muss von den Menschen vor Ort aufgenommen und „im Spiel gehalten“ werden.“