Mammutaufgabe Digitalisierung
Hauptausschuss 12. Oktober
28.10.2020
1,3 Millionen Euro
Insgesamt rund fünf Milliarden Euro stellt der Bund den Ländern im Rahmen des DigialPakt Schule zur Verfügung. Rheinfelden erhält davon knapp 1,1 Millionen Euro, die gemäß der Schülerzahlen auf die jeweiligen Schulen verteilt werden. (*Übersicht)Der Schulträger verpflichtet sich zu einem Eigenanteil von rund 20 Prozent, womit sich für die Rheinfelder Schulen ein Gesamtbudget von knapp 1,3 Millionen Euro ergibt. Teile der Zuschüsse seien auch schon ausgezahlt worden, berichteten die zuständigen Mitarbeiter Vanessa Hünerli (Steuerung, Schulen und Sport) und Stephan Müller (Information und Kommunikation).
Maßnahmen
Gefördert werden damit Maßnahmen wie beispielsweise lokale Server, WLAN Ausstattung, interaktive Tafeln oder investive begleitende Maßnahmen. Ausgeschlossen ist dagegen die Förderung von mobilen Endgeräten für Lehrer und Schüler.Hierzu gibt es aber Zuschüsse aus dem Sofortausstattungsprogramm des Bundes in Höhe von 250.000 Euro für Rheinfelden. Nicht ohne Stolz merkte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der Sitzung an, dass Rheinfelden – im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden – bereits die ersten Endgeräte ausgegeben habe und auch das „Ausgabeprozedere“ an den Schulen in Form von Leihverträgen geregelt sei. „Aktuell bremst uns hier die lange Lieferzeit der Geräte etwas aus“, so Eberhardt.
Daueraufgabe
Der Sachstandsbericht des Abteilungsleiters Information und Kommunikation zu jeder einzelnen Schule gab den Stadträten einen guten Überblick über den Stand der Digitalisierung. Es wurde deutlich, dass schon einiges erreicht wurde, dass aber die Digitalisierung eine Daueraufgabe bleibe.Die Mitglieder des Hauptausschusses waren sich darin einig, dass die Corona-Krise die Defizite in der Digitalisierung aufgezeigt habe und freuten sich zu hören, wie zielstrebig die Verwaltung die Thematik in enger Zusammenarbeit mit den Schulen angeht. Wichtig sei dabei aber auch, nicht nur die Technik im Blick zu haben, sondern auch die Weiterbildung der Lehrer und den entsprechenden Service an den Schulen. Diese Auffassung teilt auch die Verwaltung, aber wie der Hauptamtsleiter betonte, „wir machen schon viel, wir wollen aber das Land nicht aus der Pflicht entlassen.“
Übersicht:
Georg-Büchner-Gymnasium 234.200 Euro
Eichendorff-Schule 29.600 Euro
Gertrud-Luckner-Realschule 307.300 Euro
Christian-Heinrich-Zeller-Schule 40.900 Euro
Goetheschule 124.300 Euro
Schillerschule 143.800 Euro
Hebelschule 48.900 Euro
Scheffel- und Fridolinschule 63.700 Euro
Dinkelbergschule 34.100 Euro
Hans-Thoma-Schule 52.100 Euro