Städtische Nachricht

Kein Weihnachtsmarkt


„Wir haben uns die Entscheidung nicht leichtgemacht und jeden Einzelfall sehr sorgfältig geprüft“, betont Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Auch die Ausführungen des Leiters des Ordnungsamtes, Dominic Rago, machen deutlich, wie individuell die Prüfung jeder einzelnen Veranstaltung erfolgt.

Suche nach Lösung

„Gemeinsam mit dem jeweiligen Veranstalter suchen wir nach Möglichkeiten, wie die jeweilige Veranstaltung unter Einhaltung der Vorgaben aus der Corona-Verordnung durchgeführt werden könnte“, so Rago. Dass dies möglich ist, habe die Durchführung beispielsweise der Gartenmesse DIGA gezeigt.

Ziel der Veranstaltung

Bei der Entscheidung, ob eine Veranstaltung stattfindet, spielt neben dem Aspekt einer „coron-konformen“ Durchführung auch die Frage, wird das eigentliche Ziel der Veranstaltung unter den gegebenen Umständen noch erreicht, eine Rolle. „Diese Frage muss jeder Organisator für sich selbst beantworten“, erklärt das Stadtoberhaupt.

Wirtschaftsgespräche

Für die Stadt war dies beispielsweise hinsichtlich der Rheinfelder Wirtschaftsgespräche 2020 der ausschlaggebende Punkt. Wirtschaftsgespräche nur mit Vorträgen hätte man in „abgespeckter“ Form durchführen können, aber auf das Herzstück, das Networking, das Diskutieren im Anschluss, hätte man verzichten müssen. „Das wären nicht mehr unsere Rheinfelder Wirtschaftsgespräche gewesen“, erklärt Elmar Wendland, der Geschäftsführer der WST.

Weihnachtsmarkt

Bei der Frage „Weihnachtsmarkt ja oder nein“ sieht die Stadt, wie viele andere Gemeinden auch, keine Möglichkeit, in der Innenstadt eine funktionierende Einlasskontrolle mit der gleichzeitigen Erfassung der persönlichen Daten zur Rückverfolgung zu gewährleisten. „Anders als beispielsweise bei der DIGA handelt es sich hier nicht um einen geschlossenen Bereich“, erklärt Oberbürgermeister Eberhardt. Und wie sollten Glühweinstände – mit vertretbarem Aufwand - die Abstands- und Hygieneregeln einhalten?.

Um dennoch in der Stadt in der Vorweihnachtszeit eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, bemüht sich die WST um alternative Aktionen.

Silvesterfeuerwerk

Ebenso wird im Einvernehmen mit der Schweizer Seite auch das Silvesterfeuerwerk abgesagt. „Dies wäre ja fast wie ein Aufruf zu einer Groß-Party“, sind sich die Verantwortlichen einig.

Abwägung

„Wir bedauern diese Absagen sehr, aber bei allen Bestrebungen, Veranstaltungen in abgewandelter Form zuzulassen und selbst durchzuführen, geht es um den Schutz unserer Bevölkerung“, macht Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zum Abschluss des Gespräches deutlich.