Städtische Nachricht

Werte-Jahr 2020 stößt auf großes Interesse


Auftakt zum Werte-Jahr 2020: Volles Haus im Dietschy-Saal.


Großer Andrang


Welche Werte sind uns wichtig? Nach welchen Werten leben wir? Von welchen Werten wird die Gesellschaft getragen?- Der offizielle Startschuss zu diesem öffentlichen Diskurs fiel vergangenen Freitag (17. Januar) und wurde von vielen Interessierten begleitet. Im direkten Anschluss wurde - quasi als erste Veranstaltung des Werte-Jahres - die Ausstellung in der Galerie Haus Salmegg mit Bildern von Künstlern aus dem Atelier Frida der Lörracher Lebenshilfe eröffnet.


Diskussion sinnvoll


In seinem Grußwort vor einem voll besetzten Dietschy-Saal erläuterte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, warum, in seinen Augen, eine solche Werte-Diskussion sinnvoll ist. Zum einen sei in Zeiten der Globalisierung und dem Wegfall physischer Grenzen ein Aufeinandertreffen der Kulturen und damit Wertesysteme unausweichlich und zum anderen führe das Tempo der Veränderungen und das Überangebot an Informationen zu einer Verunsicherung der Menschen. Darüber hinaus stellten die Veränderungen der Lebensbedingungen, beispielsweise im Bereich des Klimas, unsere bisherigen Systeme „auf die Probe“ oder gar in Frage. „Ich freue mich auf eine spannende Diskussion mit Ihnen. Bringen Sie sich ein“, forderte das Stadtoberhaupt die Zuhörer auf.

Werte-Wandel


Gastredner Anselm Bilgri, der ehemalige Prior des Klosters Andechs, beleuchtete das Thema aus philosophischer Sicht. In seinem mit Anekdoten angereicherten Vortrag nahm er die Gäste mit auf eine Werte-Zeit-Reise. „Nicht die Werte als solches ändern sich, sondern jede Generation setzt ihre eigenen Schwerpunkte“, so Bilgri. Dabei sei oft eine Abkehr von den vorangegangen Werten festzustellen. Heute stehen, seiner Meinung nach, Werte wie Individualisierung und Selbstverwirklichung ganz oben.

Partizipation


Auf die grundlegenden Komponenten des Werte-Jahres 2020 ging Bürgermeisterin Diana Stöcker ein. Ob am Ende des Prozesses ein Leitbild stehe, ließ sie offen. „Es ist ein bewusst offen gestalteter Prozess, in dem wir möglichst viele Akteure beteiligen wollen“, so Stöcker. Entsprechende Ideen und Veranstaltungsvorschläge können über die städtische Homepage gemeldet werden. Wie groß das Interesse an der Thematik in Rheinfelden ist, zeigte der Überblick über die ersten eingereichten Vorschläge. Diese reichen unter anderem von der Präventionsdekade zum Thema „Glück“ über Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde zum Thema „Christliche Werte“, verschiedene Aktionen des St. Josefshaus bis hin zu einem von Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums organisierten Fußballspieles.

Atelier Frida


Bei der anschließenden Eröffnung der Ausstellung „In eigener Sache“ des Ateliers Frida der Lebenshilfe Lörrach in der Galerie Haus Salmegg herrschte großer Andrang. Die 65 Bilder der fünf Künstler sind bis zum 1. März, immer samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr, zu sehen. (Eintritt frei).
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