Städtische Nachricht

Stadt geht bei Kitas in Vorleistung


Aktuell müssen aufgrund der geringen Bemessung oft die Kinderbetreuungsfachkräfte bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten „mit Hand anlegen“. Dies sei einerseits unwirtschaftlich und andererseits gerade in Zeiten des Fachkräftemangels auch „unattraktiv“.

Vorgriff auf Gute-Kita-Gesetz


Mit diesen Plänen geht die Stadt sozusagen „in Vorleistung“ und setzt bereits heute Teile des Gute-Kita-Gesetzes des Bundes und des Pakts für gute Bildung und Betreuung des Landes um. „Mit der Umsetzung der Initiativen von Bund und Land ist nicht vor Ende 2019 zu rechnen,“ so die Verwaltung. Erst wenn alle 16 Bundesländer den Vertrag mit dem Bund ratifiziert haben, kann mit zusätzlichen Geldern gerechnet werden. So lange wolle man aber nicht warten, erklärte die Verwaltungsspitze.

Qualitätssicherung


Für die Stadt ergibt sich für ihre vier Einrichtungen in der Summe etwa eine Stelle mehr. Dies entspricht rund 38 500 Euro mehr im Jahr. Praktisch könnten die entsprechenden Stellenanteile je Einrichtung überwiegend durch Stundenaufstockung bei bestehendem Personal erfolgen.
Für alle Einrichtungen, also auch die kirchlicher und freier Träger, ergibt sich ein dauerhafter finanzieller Mehrbetrag in Höhe von rund 160 000 Euro im Jahr. Die anteiligen Kosten für 2019 belaufen sich auf 52 000 Euro und können über die FAG-Umlagenerhöhung in Höhe von 60 000 Euro gedeckt werden.

Die Fraktionen sehen in der Maßnahme einen wichtigen Schritt zur Qualitätssicherung in den Kindertageseinrichtungen.