Städtische Nachricht

Rheinfelden als Vorreiter beim Projekt PRÄSENZ


Deren einstimmiges Fazit: Präventive Hausbesuche stellen eine sinnvolle und effektive Ergänzung zu bestehenden Angeboten dar.

Rheinfelden - Vorreiter


Nicht ohne Stolz präsentierte Cornelia Rösner, die Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren, an der Abschlussveranstaltung die Umsetzung des Modellprojektes in Rheinfelden. „Die Weiterführung des Projektes im Rahmen der Seniorenarbeit der Stadt spricht für sich“, so Rösner. In ihren Augen war und ist das Projekt ein Erfolgsmodell. Eine möglichst frühzeitige Beratung über die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten soll älteren Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, so der Kern von PräSenZ. In Rheinfelden wurden die „Zielgruppe“ – Senioren ab 75 Jahren – von der Stadt- und den Ortsverwaltungen angeschrieben und ihnen das Angebot, einer kostenfreien, neutralen Beratung – auch in Form von Hausbesuchen – unterbreitet. Darüber hinaus konnten zahlreiche Personen über eine enge Kooperation mit dem Netzwerk Senioren in Rheinfelden, der Sozialstation Rheinfelden erreicht werden.

Prävention


„Uns in Rheinfelden hat der aufsuchende, präventive Charakter des Projektes überzeugt. Daher hat der Sozialausschuss  noch während der Laufzeit des Projektes im Sinne der Nachhaltigkeit die  Fortführung im Rahmen der städtischen Seniorenarbeit beschlossen“, erklärte die Amtsleiterin den Tagungsteilnehmern. PräSenZ ist in Rheinfelden zu einem wesentlichen Baustein der kommunalen Seniorenarbeit geworden. Eine Auffassung, die auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt teilt. „Angesichts der demographischen Entwicklung – in den kommenden 20 Jahren wird die Zahl der über 75 Jährigen um rund 30 Prozent steigen – brauchen wir über den Bedarf nicht diskutieren“, so das Stadtoberhaupt.

Hintergrundinformation:
PräSenZ wurde von 2014 bis Ende 2017 in drei unterschiedlich großen Kommunen in Baden-Württemberg erprobt. Kernbestandteil waren präventive Hausbesuche für selbständig lebende ältere Menschen. Das Modellprojekt wurde finanziell durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und aus Mitteln der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung sowie der kommunalen Landesverbände gefördert. Die drei teilnehmenden Modellkommunen in PräSenZ waren die Gemeinde Neuweiler im Landkreis Calw, die Stadt Rheinfelden sowie die Stadt Ulm. Sie hatten sich 2014 gegen zahlreiche andere Kommunen in einem Wettbewerb mit ihren Konzepten durchgesetzt.