Städtische Nachricht

Bunt find ich gut - 4. Rheinfelder Präventionsdekade


Demokratiebildung gegen Extremismus

Durch die Auseinandersetzung mit den Themen „Demokratiebildung und –stärkung“ setzen die Organisatoren, das Netzwerk Jugend in Rheinfelden, ein klares Zeichen gegen Extremismus und Radikalisierung und bleiben ihrem Ansatz, präventiv zu agieren, treu. So vielschichtig wie das Thema selbst, so vielseitig präsentiert sich das Programm mit sportlichen Aktionen für Toleranz und Respekt, Rollen- und Planspielen, Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionen. Das Programm liegt ab sofort aus und steht online als Download zur Verfügung.
 
Brandaktuelles Thema


Bestärkt durch die positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre greift das Netzwerk Jugend in Rheinfelden in diesem Jahr mit der Präventionsdekade ein sehr komplexes, anspruchsvolles und gesellschaftlich hoch aktuelles Thema auf. Zehn Tage lang geht es um die Frage, wie sich Demokratie stärken und wie sich „echte Teilhabe“ realisieren lässt. „Wir sind davon überzeugt, dass Demokratiebildung der beste Weg ist, extremistischen Tendenzen vorzubeugen“, erklärt Bürgermeisterin Diana Stöcker.
 
Für alle Altersgruppen

Aus ihrem beruflichen Alltag wissen Jugendreferent Andreas Kramer und Anna Hinnah, Leiterin des Jugendhauses, dass Demokratieverständnis nicht angeboren ist, dass es sich nicht von alleine einstellt, sondern dass man daran arbeiten muss. Dieser Herausforderung stellt sich das Jugendreferat gemeinsam mit 19 Kooperationspartnern im Rahmen der Präventionsdekade. Dabei richten sich die Veranstaltungen erstmalig nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Kinder und Erwachsene.
 
Auftakt

Den Auftakt macht, nach der morgendlichen Eröffnung durch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Bürgermeisterin Diana Stöcker im Campus vor Schülern der 7. und 8. Klassen, am Dienstag, 6. März, um 19.30 Uhr der Vortrag „Vom Ich zum Wir: Die Zukunft wartet nicht“ mit Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller vom Büro für Zukunftsfragen aus Bregenz in der Stadtbibliothek. In der anschließenden Podiumsdiskussion geht es um die Frage, „Was brauchen wir in Zukunft für Instrumente in Rheinfelden, um Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten?“.
 
Offene Jugendarbeit thematisiert Karlsplatz
 
Neben den zahlreichen Veranstaltungen, die sich unmittelbar an Kindergärten, Schulen und Jugendeinrichtungen wenden, ruft in diesem Jahr auch die Mobile Jugendarbeit des SAK zu drei Aktionstagen auf. Sie will mit den Jugendlichen speziell die Situation rund um den Karlsplatz diskutieren und die Jugendlichen zur Mitgestaltung des öffentlichen Raums aktivieren. Die Aktionen finden am 9.,10. und 15. März jeweils von 15 bis 19 Uhr am Karlsplatz statt.
 
Ausstellung „Der z/weite Blick“

Wie bereits im vergangenen Jahr befasst sich auch eine Ausstellung im Rathaus mit dem Thema der Präventionsdekade. „Der z/weite Blick“, eine Ausstellung vom Archiv der Jugendkulturen aus Berlin, bietet Einblicke in Jugendkulturen, schärft den Blick für Diskriminierungen und deckt oftmals versteckte Benachteiligungen auf. Die Ausstellung ist vom 12. bis 15. März im Foyer des Rathauses zu sehen.
 
Demokratie von klein auf lernen

Wie wichtig es ist, Demokratie von klein auf zu lernen und was Eltern und Erzieher dazu beitragen können, zeigt die Informationsveranstaltung „Kess-erziehen“ am Dienstag, 13. März, um 19 Uhr im Familienzentrum.
 
Gesprächsstrategien gegen Rechtspopulismus


Von allen Beteiligten mit Spannung erwartet wird der interaktive Vortrag von Mark Bottke vom Demokratiezentrum Baden-Württemberg, der ganz konkret rechtspopulistische Gesprächsstrategien analysiert und hilft, Argumente zu finden, um in der Diskussion gegenhalten zu können. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 14. März, um 18 Uhr im Dietschy-Saal im Haus Salmegg statt.
 
Gesellschaftliches Thema

„Wir haben uns in der Steuerungsgruppe, bestehend aus Christine Tortomasi (SAK), Martina Uehlin (Caritas Schulsozialarbeit), Mechthild Käuflin-Lamotte (BZW Beratung) und Anna Hinnah (Jugendreferat) im Vorfeld sehr intensiv mit dem Thema und seinen vielen Facetten auseinandergesetzt und hoffen mit den unterschiedlichen Veranstaltungsformaten möglichst viele Menschen zu erreichen“, erklärt Andreas Kramer, Leiter des Jugendreferats, bei dem die Fäden der Präventionsdekade zusammenlaufen. Er hofft, dass auch viele Erwachsene das Angebot zum Austausch und zur Diskussion annehmen und sich dem brandaktuellen gesellschaftlichen Thema stellen.

Die Veranstaltungen sind alle kostenfrei.   
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