Städtische Nachricht

Kunst kennt keine Barrieren
Ein fotografischer Dialog


Kunst kennt keine Barrieren - Ein fotografischer Dialog Die Ausstellung, die im Frühjahr schon im St. Josefshaus in Herten zu sehen war, wurde am Montag, den 28. September mit einer Vernissage eröffnet. Gezeigt werden Bilder von Menschen mit und ohne geistige Behinderung. Die Bilder in ihrer warmen Offenheit überbrücken die vermeintlichen Differenzen zwischen Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung.

Oberbürgermeister Eberhard Niethammer begrüßt die Gäste. Von September 2010 bis April 2011 traten im St. Josefshaus Herten Menschen mit und ohne Behinderung in einen fotografischen Dialog. Entstanden war die Idee im Austausch mit dem anerkannten Fotografen Rolf Frei aus Weil am Rhein. Er bietet regelmäßig Fotoworkshops an und hatte sich auf Anfrage des St. Josefshauses sofort begeistert auf die Idee dieses Workshops eingelassen.

Besucher der Vernissage Insgesamt beteiligten sich an dem Workshop zehn Menschen mit einer geistigen Behinderung und zehn Menschen ohne Behinderung, die bisher keinen Bezug zum St. Josefshaus oder zu Menschen mit einer geistigen Behinderung hatten. Weiterhin nahmen Mitarbeiter des St. Josefshaus, wie der Geschäftsführer des Hauses Bernhard Späth, teil.

Kulturamtsleiter Claudius Beck und Dr. Wolfgang Bocks bei der Vernissage An Aufnahmen im Fotostudio schlossen sich Aufnahmen am Arbeitsplatz oder zu Hause an. Weiterhin zogen die Teilnehmer des Fotoworkshops in Gruppen an besondere Orten wie auf einem Schrottplatz in Rheinfelden, dem Vitra-Haus in Weil am Rhein, dem Hertener Flugplatz und dem Basler Zoo, um dort Fotos zu machen.

Kunst kennt keine Barrieren - Ein fotografischer Dialog Der Foto-Workshop ist für das St. Josefshaus als ein wertvoller Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung des Inklusionsgedankens zu verstehen. So hat das Projekt sowohl für die Menschen mit Behinderung als auch für die Mitarbeiter des St. Josefshaus die Vision der Inklusion fühlbar gemacht. Auf ganz unkomplizierte und ungezwungene Art waren sich die Teilnehmer auf Augenhöhe begegnet. Der gemeinsame Fokus lag auf dem Fotografieren, vorhandene Handicaps rückten in den Hintergrund und verloren an Bedeutung.

Die Ausstellung kann montags bis freitags zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.