Städtische Nachricht

Oberbürgermeister Eberhardt begrüßt gefundene Verkaufslösung für Schloss Beuggen


Kai Flender (dritter von links) ist ab 2017 der neue Schlossherr auf Schloss Beuggen. Die nun gefundene Lösung mit dem Verkauf des Schlosses an den Architekten Kai Flender, bekannt durch den Umbau des Schlosses Tiengen, begrüßt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Damit findet ein langwieriger und nicht immer einfacher Prozess ein gutes Ende.



Bereits im April 2014 informierte Oberkirchenrat Stefan Werner Oberbürgermeister Klaus Eberhardt über die Beschlusslage der Landessynode der Evangelischen Kirche, das Schloss Beuggen zu veräußern und damit einer möglichen neuen Verwendung zuzuführen. Von Beginn an setzte sich das Stadtoberhaupt für den Erhalt des architektonischen und geschichtlichen Leuchtturms der Stadt ein und vertrat klar und deutlich den Anspruch, eine kirchliche Nachfolgenutzung sowie die öffentliche Zugänglichkeit sicherzustellen.

„Ich begrüße die gefundene Lösung und freue mich, dass mit dem Architekten Kai Flender ein Käufer des Schlossensembles gefunden werden konnte, der aus der Region stammt und bereits über gute Kenntnisse eines Schlossumbaus verfügt“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Mit dem Umbau des „Schloss Tiengen“ ist es dem Architekten gelungen, eine fast in den Hintergrund getretene Immobilie im neuen Glanz erstrahlen zu lassen und zu einem Leuchtturmprojekt für  Waldshut-Tiengen zu machen.  Ähnliche Erwartungen setzt die Stadt nun auch in die Immobilie „Schloss Beuggen“.

Erfreut zeigt sich das Stadtoberhaupt auch darüber, dass die von der Stadt gewünschten Anforderungen an den künftigen Eigentümer weitestgehend umgesetzt werden konnten. So ist die kirchliche Weiternutzung des Ensembles in sieben Punkten fixiert, insbesondere bleiben die Kommunität und die Schule Tüllinger Höhe erhalten. Auch die Einrichtung einer Kapelle als christlicher Begegnungsort für den Alltag wird von Seiten der Stadt begrüßt.

Im Zuge der Verhandlungen hatte sich herausgestellt, dass die öffentliche Begehbarkeit des Schlosses bislang rechtlich nicht gesichert war. Nun hat sich der Käufer gegenüber Landeskirche und Stadt verpflichtet, dieses Wegerecht über einen Gestattungsvertrag zu sichern, was in den Augen des Oberbürgermeisters eine deutliche Verbesserung des Rechtsstands darstellt. Hinsichtlich der Frage des Baudenkmals, streben sowohl die Stadt als auch der Eigentümer eine behutsame Weiterentwicklung des Standortes an.

„Wie oft bei Prozessen, an denen viele Parteien beteiligt sind, konnten sicherlich nicht alle Vorstellungen in Gänze verwirklicht werden. Aber es ist schön, dass die Ungewissheit über die weitere Entwicklung des Schlosses Beuggen nun ein Ende hat“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.