Städtische Nachricht

Kooperation mit Tempus fugit wird ausgebaut
Theater ist Bestandteil des Kulturproramms und der Jugendarbeit


Kristina Buddrus, Thorsten Blanke, Cornelia Rösner, Karen Maßen, Bürgermeisterin Diana Stöcker und Claudius Beck Beim Pressegespräch im Rathaus informierten Bürgermeisterin Diana Stöcker und die Amtsleiter Cornelia Rösner und Claudius Beck sowie Karen Maßen, Kristina Buddrus und Thorsten Blank von Tempus fugit über die Zusammenarbeit. „Theaterpädagogik ist ein fester Bestandteil der Jugendarbeit und ohne Tempus fugit wäre das so gar nicht denkbar“, so Bürgermeisterin Diana Stöcker.

Karen Maßen führte aus, dass Tempus fugit seine Wurzeln in der Jugendtheatergruppe Rheinfelden um 1995 hat. Aus der Gruppe formierte sich das heutige Tempus fugit mit Sitz in Lörrach, wo die Theatergruppe derzeit auch ein neues Theaterhaus im Adlergäßchen bezieht. Thorsten Blank versicherte aber, dass Tempus fugit auch weiterhin regional breit aufgestellt bleiben werde.

Schon früh hatte die Gruppe eine städtische Förderung durch das Amt für Familie, Jugend und Senioren erfahren. Amtsleiterin Cornelia Rösner erklärte: „In der Jugendarbeit brauchen wir Tempus fugit, das könnten wir selbst gar nicht leisten.“ Sie stelle durch die vielfältigen Theaterprojekte deutlich positive Effekte bei den Rheinfelder Jugendlichen und den Jugendlichen aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Schildgasse fest. Besonders hier sollen vermehrt Kinder für Theaterprojekte gewonnen werden.

Durch Theaterpädagogik kann die Ausdrucksfähigkeit verbessert werden. Es wirkt sprachfördernd und auch im Sozialverhalten stellen sich positive Verhaltensweisen ein. Besonders interkulturelle und inklusive Theaterprojekte werden durch das städtische Jugendreferat begleitet. Cornelia Rösner sagte die Unterstützung bei der Verbesserung des Kontakts zu den Rheinfelder Schulen zu, da durch Lehrerwechsel oftmals wichtige Verbindungen abrissen.

Karen Maßen lobte die Zusammenarbeit mit den Schulen aber deutlich. Besonders bei Theaterprojekten oder Aufführungen mit jugendspezifischen Problemen oder Fragestellungen werde die Qualität von Tempus fugit von den Schulen geschätzt. „Aber gerade neue Lehrer müssen wir ansprechen“, so Karen Maßen, die sich auch schulübergreifende Projekte vorstellen kann und damit in der Vergangenheit schon sehr gute Erfahrungen machen konnte.

2007 wanderte die Zuständigkeit für Tempus fugit ins Kulturamt, obgleich die Zusammenarbeit mit dem Jugendreferat bis heute seine Fortsetzung findet. Kulturreferent Claudius Beck ist über die regionale Theatergruppe auch sehr erfreut, da Schauspiel in Rheinfelden nicht einfach zu bedienen ist. Bei seinem Amtsantritt bot das Kulturamt Theater gar nicht mehr an. Nach einigen missglückten Versuchen mit externen Gruppen setzt Claudius Beck nur noch auf regionale Spielgruppen.

Jährlich hat er fünf bis acht Produktionen von Tempus fugit im Kulturprogramm. Das freie Theater erhält zudem eine jährliche Förderung in Höhe von 3.000 Euro, die ab Sommer 2016 auf 4.000 Euro erhöht wird. „Tempus fugit hat seinen festen Platz im Programm und sein festes Publikum in Rheinfelden“, so der Kulturamtsleiter. „Sie bieten ein professionelles, tolles Programm mit hoher Qualität und das sehr preiswert.“

Das Jugendreferat sucht derzeit einen zuverlässigen ehrenamtlichen Fahrer um Kinder aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Schildgasse zum zentralen Jugendhaus zu bringen. Ein VW-Bus kann gestellt werden. Interessenten können sich per Email an a.kramer(at)rheinfelden-baden.de bei Jugendreferatsleiter Andreas Kramer melden.

Für die Theateraufführungen „Remember Me“ über Cybermobbing ab dem 18. November können Schulklassen noch angemeldet werden. Weitere Informationen können per Email an j.schneider @fugit.de angefordert werden.
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