Im Rahmen eines kleinen festlichen Anlasses übergab der aufgelöste Förderkreis Gemeindehaus zwei Bänke an die Degerfelder Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser im Beisein mehrere Ortschaftsräte und Pfarrer Albin Blümmel.
Der Förderkreis Gemeindehaus hatte sich aus dem ehemaligen Förderverein Gemeindehaus e.V. gebildet, als dieser sich 1997 auflöste, da das Ziel eines Gemeindehauses für Degerfelden erreicht wurde. Zum Bau und der Ausstattung des Gemeindehauses steuerte der Förderverein damals 200.000 Euro bei. Norbert Häßler erzählte, dass sich dann vier Ehepaare im Förderkreis Gemeindehaus zusammen gefunden hatte, um mit Veranstaltungen das Haus mit Leben zu füllen. 18 Jahre lang haben die vier Paare im losen zusammengefundenen Förderkreis ihre Arbeit fortgesetzt. Das Haus stieß allerdings auf wenig Resonanz bei der Jugend und auch bei anderen Veranstaltungen gingen die Besucherzahlen zurück, während gleichzeitig die Kosten dafür stiegen. „Daher haben wir uns besprochen, was wir machen sollen, da wir inzwischen auch alt geworden sind“, so Norbert Häßler. „Und obwohl das für uns nie Arbeit war, sondern uns Freude bereit hat, haben wir gesagt, wir lösen den Förderkreis auf.“
Das Restgeld des Förderkreises wurde teilweise dem Gemeindehaus zur Verfügung gestellt, aber der größte Teil im Rahmen der Entente Florale Europe 2015 für eine Aufwertung der städtischen Grünfläche an der St. Ubald-Kapelle verwendet. Norbert Häßler wandte sich an Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser und an Ursula Philipps, Projektleiterin der Entente Florale, wo er auf offene Ohren stieß. Als ehemaliger Schreiner zeichnete er die Pläne für die Bänke selbst, die schließlich mit Unterstützung der Technischen Dienste der Stadt installiert wurde. Auf Granitsockeln liegt eine Edelstahlhaltekonstruktion für die Sitzbänke aus Mahagoniholz. Auch die Granitplatten für den Weg und den Bankbereich finanzierte der aufgelöste Förderkreis. Vor der Bank wurde zudem ein schönes Pflanzbeet angelegt, welches mit viel Grün und farbigen Blüten einen schönen Akzent setzt. „Diese Schenkung nehm ich gerne entgegen“, so Karin Reichert-Moser. „Hier stand ja schon ein Bänkli, aber das jetzt ist die Edelausführung. Ich freue mich für alle Degerfelder, denn das ist ein echter Blickfang und eine nachhaltige Ergänzung zu den Maßnahmen, die wir seit 2008 mit der Wettbewerbsteilnahme „Unser Dorf hat Zukunft“ begonnen haben. Der Platz wird auch gut angenommen. Ich bin ganz stolz, dass wir in Degerfelden so rührige Leute haben.“
