Städtische Nachricht

Freundeskreis Asyl ausgezeichnet
Wolfgang Bocks erhält den Ehrenpreis


Norbert Dietrich (links) mit dem Freundeskreis Asyl Norbert Dietrich, der Vorsitzender der Bürgerstiftung, freute sich zahlreiche Gäste im vollen Dietschy-Saal im Haus Salmegg begrüßen zu können, die der feierlichen Verleihung der Preise beiwohnten. Norbert Dietrich erklärte, dass der diesjährige Bürgerpreis an den Freundeskreis Asyl vergeben wird. Der Freundeskreis setzt sich seit 10 Jahren für die Belange der Bewohner der staatlichen Gemeinschaftsunterkunft in der Schildgasse ein. Derzeit leben dort 440 Menschen, darunter 140 Kinder.

Verleihung des Bürgerpreises im Haus Salmegg Im Freundeskreis arbeiten 30 Personen auf ehrenamtlicher Basis zusammen, die weitere Unterstützung durch rund 100 Rheinfelder erhalten. Der Freundeskreis unterstützt die Flüchtlinge und Asylanten mit materiellen Hilfen, wie etwa dem Kauf von Fahrkarten, sowie auf Behördengängen und mit konkreten Integrationshilfen wie Sprachkursen oder Unterstützung bei der Wohnungssuche. Dabei wird seine komplette Arbeit einzig durch Spenden finanziert.

Seitens der Musikschule gab es die Unterhaltung. „Der Anlass den Preis an den Freundeskreis zu vergeben ist brandaktuell, wenn man die derzeitige Flüchtlingswelle betrachten“, so Norbert Dietrich. „Außerdem soll damit auch ein Zeichen gegenüber den Pegida-Protesten gesetzt werden, die sich gegen eine angeblichen Überfremdung und Islamisierung der Gesellschaft richten.“ Der Bürgerpreis ist mit 2.500 Euro dotiert, die die Arbeit des Freundeskreises unterstützen sollen. Der Freundeskreis hat monatlich rund 500 Euro Aufwendungen.

Herwig Popken Herwig Popken vom Freundeskreis Asyl bedankte sich für die Verleihung: „Wir sind sehr froh über die Auszeichnung als Anerkennung unserer Arbeit.“ Er äußerte auch die Hoffnung, dass durch die Verleihung des Preises der Freundeskreis neuen Zulauf erhalten würde. Er führte weiterhin aus, dass er Rheinfelden als eine sehr tolerante Stadt ist, in der das Zusammenleben mit ausländischen Bürgern sehr gut  funtkioniert. Hierfür dankte er auch explizit allen Rheinfeldern.

Rainer Liebenow und Wolfgang Bocks Rainer Liebenow, Geschaftsführer der Bürgerstfitung, vergab anschließen den Ehrenpreis an Wolfgang Bocks, der sich seit Mitte der 1970er Jahren als Historiker mit der Geschichte der Stadt auseinandersetzte. „Er hat viele Fakten aus den Archiven ans Tageslicht befördert“, so Rainer Liebenow. Zusammen mit der Geschichtsabteilung des Haus Salmegg Vereins hat Wolfgang Bocks in 25 Jahren schon 15 Ausgaben der Rheinfelder Geschichtsblätter herausgegeben. Die 16. Ausgabe ist derzeit in Bearbeitung.

Bürgermeister Rolf Karrer Seitens der Stadtverwaltung richtete Bürgermeister Rolf Karrer das Wort an die Gäste im Haus Salmegg und dankte der Bürgerstiftung für die ausgezeichnete Wahl. „Es ist sehr wichtig, dass die ehrenamtlich Tätigen sich für den Bürgerpreis bewerben können und auch ausgezeichnet werden“, so der Bürgermeister. In Bezug auf den Freundeskreis Pro Asyl lobte er auch die Amtszeit von Alt-Oberbürgermeister Eberhard Niethammer, der bei der Verleihung ebenfalls anwesen war. In seiner Amtszeit wurden gute Grundlagen und Möglichkeiten für Flüchtlinge in Rheinfelden geschaffen.
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