Anlässlich des Frederick-Tags organisierte die Stadtbibliothek Rheinfelden eine Reihe von spannenden Veranstaltungen für Rheinfelder Schüler.
Das Baden-Württemberg-weite Literatur-Lese-Fest Frederick-Tag fand schon vom 13. bis 24. Oktober statt. In diesem Zeitraum ermöglichte die Stadtbibliothek bei zwei Gelegenheiten Schülern der Schillerschule und Hebelschule Begegnungen mit dem Autor und Comic-Illustrator Hans-Jürgen Feldhaus und dem Kinderbuchautor Joachim Friedrich. Den Abschluss des diesjährigen Frederick-Tags für die Stadtbibliothek bedeutete der Hörspiel-Workshop mit Erhard Schmied für die Fünftklässler des Georg-Büchner-Gymnasiums vom 7. November.
Die Stuhlreihen im Lesesaal waren voll belegt, als der Hörbuchautor zusammen mit den Schülern ein eigenes Hörspiel inszenierte. Bei dem witzigen Kurzkrimi „Die Entführung des Dieter B.“ waren elf Sprecherrollen und unzählige Geräusche wie Wind, Regen, Schüsse, Vogelgezwitscher und Autos zu besetzen. Begeistert machten die Schüler mit und waren kaum auf den Stühlen zu halten, so dass auch mal statt nur zwei Personen scheinbar eine ganze Mannschaft wegrannte. „Dafür, dass wir das nicht geübt haben, hat das ja richtig gut geklappt“, lobte Erhard Schmied abschließend.
Die Schüler lernten dabei, wie man eine Geschichte erzählen kann, wenn man auf Bilder verzichten muss. Dann sind Geräusche wichtige Anhaltspunkte, wo eine Geschichte spielt. Es gibt Geräusche, die von einem Ort erzählen. „Die Hörer wissen ja nicht, dass die Geschichte in einem Büro spielt, also muss man das Büro hörbar machen, zum Beispiel mit einem Drucker oder Faxgerät.“ Dann gibt es wieder Geräusche, die die Handlung erzählen, etwa wenn ein Schuss fällt oder ein Auto quietschend bremst.
Die Schüler lernten in dem Workshop weiterhin die Unterschiede zwischen einem Hörbuch und einem Hörspiel kennen und welche Grundsätze bei einer Geschichte unbedingt eingehalten werden müssen, damit sie auch spannend wird. Mit Hörbeispielen stellte Erhard Schmied die Welt der Hörspiele anschaulich dar und mit einem kurzen Film ermöglichte er auch den Blick in ein Tonstudio und in die Arbeit der Sprecher und Produzenten. Die Schüler dankten ihm es mit einem großen Applaus.
