Städtische Nachricht

Errichtung eines Ausstellungspavillons
Ergebnisse der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses


Der erste Punkt der Tagesordnung behandelte den Bauantrag eines Ausstellungspavillons für eine Turbine mit Generator des ehemaligen Wasserkraftwerks. In der Unteren Kanalstraße soll dieser Pavillon errichtet werden. Er soll 15 Meter lang, zehn Meter breit und neun Meter hoch werden. In dem elliptischen Pavillon soll eine Treppe nach oben führen, wo die Turbine betrachtet werden kann, und eine zweite Treppe wieder hinab zum Generator. Nach Auffassung der Verwaltung ist der Standort nahe dem abgerissen alten Kraftwerk gut geeignet. Der Ausschuss nahm den Bauantrag mit einer Enthaltung an.

Als zweiter Tagesordnungspunkt wurde die Erweiterung eines bestehenden Erweiterungsbau im Schulweg Wohnhauses im Schulweg in Nollingen behandelt. Um das Bauvorhaben zu genehmigen, bedarf es allerdings einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans, da fast der gesamte Anbau außerhalb des Baufensters liegt. Das Gebäude soll durch Garagen und Nutzräume ergänzt werden. Der Nollinger Ausschuss hatte gegen das Bauvorhaben keinerlei Bedenken, da es sich um sehr große Grundstücke handelt. Die Verwaltung schloss sich dem an. Der Bauantrag wurde einstimmig vom Ausschuss angenommen.

Dritter Tagesordnungspunkt war die Befreiung für eine Gelände-Aufschüttung in einem Grundstück in der Lerchenstraße. Problematisch bei diesem Punkt war, dass schon eine Geländeverfüllung von bis zu 1,80 Meter vorgenommen wurde. Dies widerspricht den Vorgaben aus dem Bebauungsplan, daher muss das Gelände wieder abgetragen werden. Allerdings schlägt die Verwaltung vor, einer Befreiung bis zu einer Aufschüttung von einem Meter zuzustimmen, da dies auch bei den Nachbargrundstücken gestattet wurde. Der Ausschuss stimmte der Befreiung bis zu einem Meter bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung zu.

Der vierte Punkt der Tagesordnung behandelte eine Bauvoranfrage. In der Brisengasse in Minseln soll ein Mehrfamilienhaus mit fünf Wohneinheiten errichtet werden. Der Ortschaftsrat Minseln Bauvorhaben in der Brisengasse hatte dieses Anliegen zuvor schon abgelehnt. Allerdings geschah diese Ablehnung nicht aus baurechtlichen Gründen, sondern vorrangig aus Befürchtungen über die Parkplatzsituation in der Brisengasse. Die Stadtverwaltung teilte diese Gründe nicht, da der Neubau mit fünf Garagen und fünf Stellplätzen ausgestattet ist, und die Parkplatzsituation nicht dem Bauherren anzulasten ist, zudem wird gesetzlich nur ein Stellplatz pro Wohneinheit vorgeschrieben. Der Ausschuss lehnte mit drei Gegenstimmen, drei Fürstimmen und drei Enthaltungen die Bauvoranfrage ab.

Der fünfte Tagesordnungspunkt wurde gestrichen.

Als letzter Tagesordnungspunkt wurde der Endausbau der Weiherstraße in Minseln behandelt. Der nördliche Teil der Weiherstraße wurde auf 5,5 Meter ausgebaut. Die Straße wird heute schon vermehrt als Abkürzung benutzt. Der Bebauungsplan sieht auch einen Ausbau des letzten Teilstückes auf 5,5 Meter vor. Dadurch droht aber die Gefahr, dass die Straße noch stärker frequentiert wird. Deswegen soll die Weiherstraße im letzten Abschnitt nur auf 4,5 Meter ausgebaut werden. Durch die bauliche Einengung soll der Verkehrsdurchfluss gehemmt und eine Verkehrsberuhigung erreicht werden. Zusätzlich sind auch ökologische Vorteile erkennbar, da eine Verlagerung des Bachlaufes nicht mehr notwendig ist. Der Ausschuss stimmte einstimmig zu.