Städtische Nachricht

Schuhe aus Füße r(h)ein
Rheinliebe kommt beim Wasserkraftwerk zum Ausdruck


Logo IBA Basel 2020 Vormals stach dem Betrachter beim ED-Parkplatz am Kraftwerk eine triste Mauer, die den Parkplatz vom Gelände der Evonik trennte, ins Auge. Die Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden) und die Firmen Energiedienst und Evonik haben gemeinsam die attraktive Neugestaltung dieser Mauer in die Wege geleitet. Ruth Loibl entwickelte die Farbgebung und wählte Sprüche aus, die im Rahmen des Workshops Rheinliebe im vergangenen Sommer gesammelt wurden. „Das ist ein Werk der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit mir“, so Ruth Loibl. „Mir war es wichtig, dass die Aussagen eins zu eins da drauf kommen und in der Mischung ein anregendes Zusammenspiel bilden. Die Auswahl der Sprüche ist mir schwer gefallen.“

Peter Dettelmann, Ruth Loibl, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Alexander Lennemann und Ursula Philipps „Schuhe aus Füße r(h)ein“, „Wer den Kopf ins Wasser hält, hört den Kies rollen. Es glisperlet.“ oder „Schtei schiefere“ heißt es etwa auf der blau gestrichenen Wand, wodurch eine Verbindung zwischen dem Industrieareal und dem Fluss geschaffen wird. „Wir haben auf unserem Rheinuferweg ein sehr abwechslungsreiches Ufer und gerade die Industrie wollten wir besser in Szene setzen“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Und wenn dann schon Malerarbeiten anstehen, dann ist die Gelegenheit dafür umso günstiger.“ Der Oberbürgermeister verwies darauf, dass das Kraftwerk längst zu einem touristischen Anziehungspunkt geworden ist und daher die Gestaltung an dieser Stelle besonders gut zur Geltung kommt.

Die Rheinliebe kommt beim Wasserkraftwerk zum Ausdruck. „Wir sind Industrie, aber wir haben eine starke Verbindung zur Region, durch unsere Mitarbeiter und dadurch, dass wir die Hälfte unserer Energie vom Rhein beziehen“, so Peter Dettelmann, Werksleiter der Evonik in Rheinfelden. „Und es kommt auch bei unseren Mitarbeitern extrem gut an. Die Sprüche sorgen bei uns für Gesprächsstoff.“ Alexander Lennemann von Energiedienst fügt an: Als regionales Unternehmen tragen wir diese Idee gerne mit. Es ist eine tolle Visitenkarte, die Industrie, Energie, Kunst und Rhein zusammenbringt.“ Ursula Philipps, Leiterin der Stadtplanungs- und Umweltabteilung, sieht sich ebenfalls erfreut. „Die Idee aus dem Workshop wurde hier sehr gut weiterentwickelt. Aber ich hoffe, dass das nur der erste Schritt war und sich das Thema entlang der beiden Ufer fortsetzt.“