Städtische Nachricht

Ansaat von Wildblumenwiesen
Aktion der Karl-Rolfus-Schule und des TRUZ für mehr Artenvielfalt


Wirdblumenaussaat-Aktion am Staffelweg Insgesamt werden zwei acht Meter breite Streifen beiderseits der Autobahn A 861 mit Wildblumenwiesen zwischen dem Nollinger Dorfbach und dem Tierheim sowie beim Flugplatz Herten auf einer Gesamtfläche von knapp 6.000 m² angelegt. Im Auftrag der Stadt Rheinfelden (Baden) wurden der Boden im Vorfeld der meisten Bereiche maschinell vorbereiten und die Wildblumensamen eingesät. Ein kleiner Teil dieser großen Wiesenflächen musste abschließend per Hand vorbereitet und angesät werden.

Roswitha Schade und Vincenzo Dabei haben rund 12 Schüler der Karl-Rolfus-Schule mitgemacht. Die 12- bis 17jährigen Schüler kommen vom Gartenprojekt, dem Autoprojekt sowie von der Klasse HH1 von Klassenlehrerin Roswitha Schade. Im Vorfeld der Aktion wies Jérémie Tudoux vom TRUZ die Schülern zusammen mit dem BUND in die Themen Wildblumenwiesen, Artenvielfalt und Bienensterben in einer Unterrichtseinheiten. „Für unsere Schüler ist das sehr sinnvoll“, so Roswitha Schade. „Die wissen, das machen sie für die Insekten.“

Jérémie Tudoux und Ursula Philipps, Projektleiterin Entente Florale Die Wildblumenaussaataktion ist als eine Ergänzung zu dem Insekten-Hotel-Projekt vom letzten Jahr zu sehen, als die Karl-Rolfus-Schule im dortigen Bereich Insekten-Hotels aufstellte. „Uns ist es wichtig, dass auch Einwohner aus Rheinfelden mitmachen“, so Jérémie Tudoux. „So lernen die Leute unsere Arbeit besser kennen und entwickeln auch eine emotionale Bindung und ein Verantwortungsgefühl für die Projekte.“ Unter den ausgesäten Blumen sind unter anderem Margeriten, Wiesenschaumkraut und Wiesen-pippau.

Wirdblumenaussaat-Aktion am Staffelweg Mit Wildblumenwiesen kann zusätzlicher Lebensraum für zahlreiche Tierarten geschaffen werden und die Artenvielfalt in landwirtschaftlich genutzten Räumen vergrößert werden. Zudem erleichtern diese Biotope die Fortbewegung von verschiedenen Tierarten zwischen dem Dinkelberg und dem Rhein. Insbesondere Bienen, Wildbienen, Schmetterlinge und Hummeln werden sich über die neuen Lebensräume freuen. Auch vielen Vogelarten dienen diese Wiesen als Nahrungsgrundlage.

Entente Florale 2014 Die Ansaataktion findet im Rahmen des Interreg IV Oberrhein Projektes „Grenzüberschreitender Naturkorridor - Ein bürgernahes Vernetzungsprojekt für mehr Artenvielfalt im Dreiländereck“ des Trinationalen Umweltzentrums und der "Entente Florale 2014" statt.
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