Städtische Nachricht

125mal Blut gespendet
Blutspenderehrung im Rathaus


Bürgermeister Rolf Karrer „Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind, und dafür haben Sie ja auch einen triftigen Grund: Sie haben mehrfach beim DRK Blut gespendet. Dafür möchten wir Sie heute ehren“, begrüßte Bürgermeister Rolf Karrer die eingeladenen Blutspender. Der Bürgermeister führte weiter aus, dass das Blutspenden eine große Wichtigkeit hat, da dadurch Leben gerettet wird. In Deutschland wird täglich 11.000mal ein halber Liter Blut gespendet. Blut weist eine Menge von verschiedenen Funktionen auf, wie die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Energie, aber auch die Abfallentsorgung. Blut macht ungefähr 8 Prozent des Körpergewichts aus, wobei Männer im Durchschnitt einen halben Liter Blut mehr haben als Frauen.

Tempus fugit Zur Unterhaltung der geladenen Spender trat die Spielzeitengruppe 2013/2014 von Tempus fugit auf. Die Jugendlichen spielten eine beeindruckende Szene, die den gesellschaftlichen Leistungs- und Erfolgsdruck persiflierte. Schneller, besser und lauter muss man sein. Letztlich blieb nur die Frage im Raum stehen: „Wäre die Welt nicht eine bessere, wenn wir alle erfolgreich wären?“ Den anhaltenden Applaus hatte sich die Spielzeitgruppe wirklich verdient.

Manfred Gollin Manfred Gollin, der Vorsitzende des Rheinfelder DRK-Ortsvereins, ließ es sich nicht nehmen angesichts des 150jährigen Jubiläums des Deutschen Roten Kreuzes ein Blick auf die Geschichte des DRKs zu werfen. Er stellte dar, dass anlässlich der furchtbaren Schlacht von Solferino zwischen dem Kaiserreich Österreich und dem Kaiserreich Frankreich im Jahr 1859, bei der rund 30.000 Kombattanten zumeist an ihren Verletzungen starben, der Schweizer Kaufmann Henry Dunant die Initiative zur Gründung von internationalen Hilfsorganisationen ergriff. Diese sollten im Kriegsfall sowohl Freund als auch Feind helfen. Die Initiative führte 1863 zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, die seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz trägt.

BM Rolf Karrer und Manfred Gollin übergeben Antonio Lafratta (links) die Ehrenurkunde. Schon 1863 wurde als erster DRK-Verband der Württembergische Sanitätsverein vom Roten Kreuz gegründet. Er wurde zusammen mit anderen Rotkreuz-Vereinen in anderen deutschen Ländern 1921 unter der Dachorganisation Deutsches Rotes Kreuz vereint. Eine weitere Folge der Initiative Henry Dunants war die Verabschiedung der Genfer Konventionen, in denen unter anderem die Rechte von Zivilisten, Verwundeten und Kriegsgefangenen festgeschrieben sind. Mit derzeit 194 Unterzeichnerstaaten sind die vier Genfer Konvention der weltweit am weitesten verbreiteten völkerrechtlichen Vertrag.

Gruppenbild mit den Spendern - Günter Karpstein steht vorne in der Mitte. „Deswegen darf man, glaube ich, auch stolz darauf sein, dieser Organisation anzugehören oder für sie tätig zu sein. Und das gilt auch für alle diejenigen, die im Sinne des Roten Kreuzes ohne Entgelt ihr Blut zu Verfügung stellen, um selbstlos Kranken und Verletzten zu helfen“, so Manfred Gollin. Zusammen mit Bürgermeister Rolf Karrer ehrte Manfred Gollin die Spender für 10faches, 25faches, 50faches und im Falle von Günter Karpstein sogar 125faches Blutspenden. Im Anschluss waren alle Spender noch zu einem kleinen Umtrunk im Foyer des Rathauses eingeladen.
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