Städtische Nachricht

Erstellung eines Quartierskonzepts für Herten
Auftaktveranstaltung zur Information der Bürger


Jörg Bleile, städtischer Energiebeauftragter Michael Schwarz, Sabine Hartmann-Müller und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Im Zuge der Sanierung und Heizungserneuerung der Scheffelschule und der Scheffelhalle in Herten will die Stadtverwaltung zusammen mit der Energiedienst AG ein Integriertes Quartierskonzept für Herten entwickeln. „Die Energiewende ist für uns ein wesentliches Thema“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Die Stadt hat als Teilnehmerin beim European Energy Award eine Moderations- und Koordinationsfunktion und in diesem Rahmen gehen wir das Quartierskonzept an. Dabei begleiten uns die Firma Energiedienst als fachkundiger Partner.“

Gebiete für das Quartierskonzept in Herten Das Quartierskonzept soll bis Mai nächsten Jahres fertig sein. Die Kosten für das Projekt betragen ca. 44.500 Euro. Das Projekt wird durch die KfW-Bank mit 65 Prozent gefördert. Mithilfe des Quartierkonzepts soll untersucht werden, in wieweit sich ein Fernwärmenetz um die Scheffelschule herum realisieren lassen könnte. Die nördlich sowie südlich an das Schulgelände anschließende Wohnbebauung sowie die auf der anderen Seite der Bahnhofstraße gelegene Bebauung ist schon mehr als 20 Jahre alt und Eigentümer könnten mittlerweile Interesse an einem Fernwärmenetz und anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen haben.

„Auslöser für die Idee war die nötige Sanierung der Scheffelschule und Scheffelhalle“, so Sabine Hartmann-Müller, Ortsvorsteherin in Herten. „Wir haben ein Gremium mit den Ortschaftsräten, Vereinen und Schulvertretern gebildet und ein stimmiges Konzept erarbeitet, welches bei der Klausurtagung des Gemeinderates in die erste Priorität aufgenommen wurde und nun mit dem Quartierskonzept weiterentwickelt wird.“ Die Errichtung eines Fernwärmenetzes ist dabei nur eine der Möglichkeiten. Das Quartierskonzept soll auch aufführen, welche weiteren Maßnahmen wie beispielsweise Fassadensanierung, Fenstererneuerung oder Dachdämmung für welche Gebäudetypen sinnvoll sind. Dazu benötigen die Stadtverwaltung und die Energiedienst AG vielfältige Daten der Eigentümer wie Heizungsverbräuche, Alter der Anlagen und Gebäude, Strom- und Gasverbräuche sowie Flächenangaben für die Gebäude. Bei der Datenerhebung und der Auswertung für das Quartierskonzept wird natürlich der Dateneschutz streng beachten.

„Die 300 Eigentümer in den Gebieten haben wir jetzt angeschrieben und zur Auftaktveranstaltung eingeladen“, so Jörg Bleile, Projektleiter bei der Energiedienst AG. „Wir möchten die Öffentlichkeit von Anfang an einbinden. Das Quartierskonzept als Maßnahmenkatalog ist für die Eigentümer definitiv kostenlos.“ Die Auftaktveranstaltung findet am Montag, den 14. Oktober, um 19.00 Uhr in der Scheffelhalle in Herten statt.