Städtische Nachricht

Auf Initiative von Emil Franz, dem Vorsitzenden des SV Nollingen, wurden die beiden Schwestern zur Ehrung ins Rathaus eingeladen. Die beiden jungen Frauen hatten ihre Fußballerinnen-Karriere bei dem Rheinfelder Verein vor vielen Jahren begonnen. Zur Ehrung waren einige aktive und frühere Trainer des SV Nollingen, die Eltern der beiden Schwestern und Freunde gekommen. „Wir wissen, wo unsere Wurzeln liegen“, so Alisa Vetterlein. „Der Empfang im Rathaus und beim SV Nollingen sind eine große Wertschätzung für uns.“

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt freute sich den beiden jungen Frauen persönlich zu dem Erreichten gratulieren zu können. „Das Ergebnis war kein Zufall, sondern sehr verdient. Da neigen Frauen eher zum Understatement“, so der Oberbürgermeister. „Ich habe das Finale der Champions League im Fernsehen gesehen, aber da wusste ich noch gar nicht, dass Nollingen auch dabei war.“ Der Oberbürgermeister dankte Emil Franz, dass dieser die Initiative zu dem Empfang ergriffen hatte.

Emil Franz erzählte, dass die beiden Schwestern vor vielen Jahren im damaligen Männersport Fußball im SV Nollingen ihre Karrieren begonnen hatten, obwohl man damals noch sehr skeptisch über Frauen in der Männerdomäne war. „Mich freut es sehr, dass das Stammhaus der beiden, das Haus der Großeltern, in Nollingen liegt. Sie sind also echte Nollingerinnen“, so Emil Franz. „Und mich freut ganz besonders, dass euer Verein der VfL Wolfsburg auch die Nollinger Farben hat.“

Dieter Wild, Vorsitzender des Stadtsportausschusses, ergänzte, dass man auch die Eltern loben müsse, da sie damals den Mädchen die Freiheit ermöglichten, in dem Männersport mitzumachen. „Viele Titel wurden schon von Rheinfelder Sportlern gewonnen, ich habe in die Annalen geschaut, aber noch nie der Champions League“, so Dieter Wild. Im Anschluss an den Rathaus-Empfang nahm Emil Franz Alisa und Laura Vetterlein noch mit zum Vereinsheim des SV Nollingen, wo ein lockeres Treffen mit Spielern und Jugendlichen geplant war