Städtische Nachricht

Großes Interesse an Baugebiet „Römern“


      Impressionen vom Bürgerworkshop "Römern" in der Scheffelhalle

Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lauschten zunächst aufmerksam der Einführung von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und den Erläuterungen von Yunjie Liu von der Abteilung Stadtplanung und Umwelt zum bisherigen Vorgehen. Anschließend stellte der Offenburger Architekt Fred Gresens, Vorsitzender des Preisgerichts, die drei favorisierten Entwürfe mit Potential zur Weiterentwicklung, die aus einem doppelt anonymisierten Realisierungswettbewerb hervorgegangen waren, kurz im Detail vor. Dabei betonte er: „Wir sind jetzt im Vor-Vor-Entwurf, also noch ganz am Anfang.“ Im weiteren Verfahrensverlauf – er rechnet mit rund zwei bis drei Jahren bis zu einem endgültigen Bebauungsplan – werde es daher auch noch weitere Möglichkeiten der Beteiligung geben.

Herausforderungen

Als Herausforderungen für das Baugebiet „Römern“, das – wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zuvor erinnert hatte – aus einer Hertener Initiative hervorgegangen war, nannten sowohl Yunjie Liu als auch Fred Gresens vor allem die Hochspannungsleitung, die durch das Gebiet führt, die Schaffung der Anbindung an die östlich bestehende Bebauung sowie die Lärmschutzthematik auf Grund des Sportplatzes, der Bahnlinie und der Industrie.

Anregungen und Kritik

Nach der Vorstellung waren dann die Teilnehmenden selbst gefragt: An je zwei Ständen pro Entwurf konnten sie unter Moderation eines Stadtbauamtsmitarbeitenden in dreimal 20-Minuten-Intervallen ihre Anregungen und ihre Kritik an dem jeweiligen Plan unter den Überpunkten „Gebäude- und Nutzungsstruktur“, „Freiraum, Klima, Plätze“ und „Erschließung, Mobilität“ äußern. Dabei entwickelten sich angeregte Diskussionen, bei denen unter anderem die Schallschutzbebauung, die Lage der vorgesehenen Kita sowie des geplanten Mobilitätshubs oder auch die beabsichtigten Zufahrten zum Gebiet im Mittelpunkt standen. Entsprechende Anmerkungen wurden dabei auf grüne, rote und blaue Kärtchen notiert.

Weiteres Vorgehen

Zum Abschluss wurden diese dann nochmals in großer Runde von den Moderatorinnen und Moderatoren zusammengefasst und vorgestellt. Die erarbeiteten Vorschläge und Kritikpunkte werden nun den Büros zur Verfügung gestellt und im weiteren Verfahren in die Entwurfsplanung einfließen. Ebenso ist eine weitere Vorstellung in der Öffentlichkeit geplant.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt freute sich über das große Interesse und das positive Feedback zur Grundkonzeption des neuen Baugebiets, die nicht in Frage gestellt wurde. Dies zeige, dass „die Mischung zu stimmen scheint“. Ebenso dankte er allen Anwesenden für die konstruktive Mitarbeit und betonte: „Es hat sich gelohnt heute Abend.“