Städtische Nachricht

Spatenstich zum Um- und Neubau Bürgerheim ist erfolgt


Der offizielle Spatenstich zum Um- und Neubau des Bürgerheims erfolgte am Montag.

Im Beisein von Vertretern aller Gemeinderatsfraktionen, der beteiligten Unternehmen, aus dem Bürgerheim sowie aus der Verwaltung erläuterte das Stadtoberhaupt dabei in seiner Ansprache kurz die Vor- und Entstehungsgeschichte der nun nötigen Maßnahme: Der ursprüngliche Bau der Einrichtung datiert auf das Jahr 1959 zurück und wurde 1989 und 1991 erweitert. Zudem erfolgte 2010 ein Ersatzneubau. Das Ergebnis dieser Maßnahmen war „ein wunderschönes Gebäude“, das aber unterschiedlichen Baualter aufwies und dadurch immer wieder Anpassungen – etwa in der Gebäudetechnik – benötigte. „Trotz hoher Belastungen“ sei es aber „immer gelungen, den Wirtschaftsplan zu halten“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt rückblickend und erinnert an die gute Reputation der Einrichtung.

Landesheimbauverordnung

Mit der 2011 erlassenen Landesheimbauverordnung, die eine Beschränkung auf Einzelzimmer, eine maximale Wohngruppengröße von 15 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie die Schaffung von Gemeinschaftsbereichen innerhalb der Gruppen von mindestens fünf Quadratmetern pro Bewohnenden vorsieht, änderten sich jedoch die gesetzlichen Vorgaben und baulichen Voraussetzungen.

Schnell habe sich die Frage gestellt, so der Oberbürgermeister, ob das Bürgerheim nur potentiell oder im Ganzen angepasst werden solle. Dabei sei schnell klar gewesen, dass die Einrichtung insgesamt betrachtet werden muss. 

Projektstart 2018

Start des Projekts war dann im Jahr 2018 mit Überlegungen zur weiteren Nutzung des Hauses D (Baujahr 1959) und schlussendlich dessen Abriss und dem Neubauprojekt „Wohnen am Park“.

Mit den nun eingeläuteten Baumaßnahmen entsteht nun anstelle der Häuser A und E ein Ersatzneubau mit 90 Dauerpflege- und 15 Kurzzeitpflegeplätzen auf vier Etagen. Ebenso werden die vier nördlichen Achsen des Hauses B1 umgebaut sowie die Wohnbereiche in Haus B2 in einem Ersatzneubau für das bisherige Haus C untergebracht. Der zukünftige Haupteingang wird an der Müßmattstraße liegen.

Kosten

Die Fertigstellung aller Um- und Neubauvorhaben ist für das Frühjahr 2028 vorgesehen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf gut 30,9 Millionen Euro, von denen knapp 25,8 Millionen über einen sozialhilfefähigen Investitionskostensatz refinanziert werden können. Ebenso gibt es für das Vorhaben zwei Zuschüsse der KfW-Bank in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro.