Lernen mit iPads
Hochmotiviert erzählten die Schülerinnen und Schüler dabei von den Vorteilen des digitalen Lernens: So nannte ein Mädchen zum Beispiel die Übungsmöglichkeiten, die das iPad bietet, und die Möglichkeit, Übungsblätter am Tablet auszufüllen und auch schnell korrigieren zu können. Ein Junge findet es gut, dass mehrere Bücher in digitaler Form als E-Book verfügbar sind und ein anderer, das die Hausaufgaben als Wochenpläne durch einen QR-Code gescannt werden können. Weitere Kinder nannten zudem die verschiedenen Lern-Apps wie etwa „Quop“, mit der man durch Übungen prüfen kann, ob man sich verbessert hat. Ebenso können sich die Kinder mit der App beim Vorlesen aufnehmen, was später von der Lehrerin abgehört werden kann.
Für die Lehrenden wiederum bieten die iPads die Möglichkeit, noch individueller auf die Kinder einzugehen: „Es ist viel einfacher zu differenzieren und unterschiedliche Aufgaben – je nach Lernstand – an die Kinder zu vergeben“, erzählt Lehrerin Larissa Schipprack, die zusammen mit ihrer Kollegin Katharina Mai die beiden iPad-Klassen leitet. Wichtig sei ihnen dabei, den Schülerinnen und Schülern einen sinnvollen Umgang mit dem Medium, das vor allem im Deutsch-, Mathe- und Sachunterricht ergänzend zu den klassischen Lernmitteln eingesetzt wird, zu vermitteln.
Insgesamt stellt die Stadt für das Projekt „iPad-Klasse“, das zunächst auf zwei Jahre angesetzt ist, 50 Tablets zur Nutzung zur Verfügung. Sie wurden von der Abteilung IuK so eingerichtet, dass sie ein reines Arbeitsmedium sind und von den Kindern ausschließlich zum Lernen genutzt werden können. Mit den Eltern wurden zudem entsprechende Leihverträge geschlossen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Projekt auf rund 20 000 Euro. Die Einrichtung weiterer iPad-Klassen soll nach und nach folgen.