Städtische Nachricht

Aus Ideen werden Maßnahmen


„Wir freuen uns über die vielen gute Ideen und Anregungen zu den drei Themen 'Lebendige Nachbarschaft', 'Soziale Treffpunkte' und 'Erfahrungsschatz und Lebensweisheiten', die uns die rund 75 Beteiligten geliefert haben", erklären Monika Bringe und Elke Keser vom Seniorenbüro, die diese - ergänzt um ihre eigenen Erfahrungen aus der Beratungstätigkeit - jetzt zu konkreten Maßnahmen zusammengefasst haben.

Dabei stellen sie fest, dass eine lebendige Nachbarschaft in erster Linie durch die Bewohnerinnen und Bewohner selbst erreicht werden kann. „Wir möchten aber Impulse und Anregungen zum guten Gelingen geben", so die beiden Mitarbeiterinnen des Seniorenbüros. Vorgesehen sind dazu im Rahmen der engagierten Stadt ein „Tag der Nachbarn XXL“, verschiedene Aktionen von Frühsommer bis Herbst 2024 wie zum Beispiel eine Artikelserie mit guten Beispielen, einem „Werkzeugkoffer“ mit Anleitungen für Nachbarschaftsfeste oder auch der Bewerbung der digitalen Plattform Crossiety als Nachbarschafts-App. "Wir freuen uns, wenn viele Akteure mitmachen“, so Stefanie Franosz, Leiterin des Projektes.

In Schwörstadt gebe es zwar bereits einige Angebote, erläutert Beate Schneider von der Gemeindeverwaltung Schwörstadt, diese sollen aber besser bekannt gemacht und beworben werden. "Wir haben zum Beispiel ein vielseitiges und großes Vereinsangebot in beiden Ortsteilen, den Seniorentreff in Dossenbach, die Digital-Kompass-Kurse in Schwörstadt sowie einen „Einkäufer“-Bus." Allerdings fehle auch in Schwörstadt ein Treffpunkt für Senioren.

Darüber hinaus sei auch die Weitergabe von Lebensweisheiten und Erfahrungen wichtig, so alle Beteiligten. Stifte diese doch Sinn, halte jung und bewahre vorhandenes Wissen. Ein Bürger aus Schwörstadt beispielsweise digitalisiert Fotos von früher und kommt so mit älteren Menschen ins Gespräch. Andere Teilnehmer der Beteiligungswerkstätten möchten sich gern aktiv einbringen, benötigen aber einen „Startpunkt“ Hierzu ist ein Workshop geplant.

Das Kernteam des Projekts „Case-Management für ein langes Leben zuhause“ sieht sich zur Halbzeit gut auf Kurs. Stefanie Franosz kommentiert: „Wir haben in diesem Jahr auch abseits der Bürgerbeteiligung viele Maßnahmen erarbeitet. 2024 liegt der Fokus auf der Umsetzung und Implementierung des Case-Managements als Beratungsleistung des Seniorenbüros.“

Das Förderprojekt „Case-Management für ein langes Leben zuhause“ wird im Rahmen der „Quartiersimpulse“ durch die Allianz für Beteiligung e.V. mit Geldern des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration gefördert.