Städtische Nachricht

Gesundheitszentrum

Gemeinderat 24. Juli 2023

Die Mitglieder des Gemeinderates sprachen sich mehrheitlich für die Realisierung eines regionalen Gesundheitszentrums im Bereich des Bahnhofs aus. Als Zwischenlösung sollen nach der Schließung des Kreiskrankenhauses dortige Räumlichkeiten genutzt werden.

Mehr als ein MVZ

Nach Vorstellung der zuständigen Lenkungsgruppe, die sich in mehreren Workshops intensiv mit dem Thema befasst hat, soll das geplante Gesundheitszentrum drei Säulen umfassen. Dreh- und Angelpunkt soll ein medizinisches Versorgungszentrum in privatwirtschaftlicher Trägerschaft sein, flankiert von ambulanten und teilstationären Angeboten sowie weiteren sozialen Dienstleistungen und Beratungsangeboten.

Außerordentlich begrüßt wurde, dass die Caritas Hochrhein großes Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung eines solchen Konzeptes – insbesondere für den Bereich der ambulanten und teilstationären Angebote – signalisiert hat.

Auch die lokale Ärzteschaft ist, so das Ergebnis eines Workshops und vieler Gespräche, unter bestimmten Voraussetzungen bereit, sich an einem solchen Gesundheitszentrum zu beteiligen, sich zu engagieren. In einem nächsten Schritt soll nun eine entsprechende Entwicklungsgesellschaft „unter Federführung der Stadt“ gegründet werden.

Standortfrage

Für diese Pläne gab es quer durch alle Fraktionen große Zustimmung. Allein auf den geplanten Standort beim Bahnhof wollten sich noch nicht alle Ratsmitglieder festlegen. Daher kam es bei der Abstimmung zu einer Gegenstimme und drei Enthaltungen.

Hinsichtlich des Vorschlags, die Räumlichkeiten des Kreiskrankenhauses nicht nur interimsmäßig zu nutzen, gab Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zu Bedenken: „Abgesehen davon, dass allein schon das Erdgeschoss für ein solches Gesundheitszentrum viel zu groß ist, um wirtschaftlich betrieben werden zu können, würden bei einer Nutzung erhebliche Sanierungskosten anfallen.“