Städtische Nachricht

Internationale Wochen gegen Rassismus


Workshop Alltagsrassismus

Organisiert von der Quartiersarbeit im Amt für Familie, Jugend und Senioren und ihren Kooperationspartnern richteten sich die Veranstaltungen dieses Mal eher nach innen – etwa ins Quartier, in die Gruppe oder Gemeinde.

Los ging es mit einem Workshop zum Thema „Alltagsrassismus – Was ist das und wie erleben wir das?“, in dessen Anschluss ein Austausch anhand von Ausstellungsplakaten stattfand. Ebenso wurde nach Lösungsvorschlägen und Handlungsempfehlungen für Zeugen, Opfer und Handelnde gesucht.

Im Stadtteiltreff Pfiffikus und auf dem Spielplatz Schwedenstraße fanden die offenen Kreativangebote „Vielfalt im Quartier“ statt, an denen insgesamt etwa 80 Kinder und Eltern teilnahmen. Sie spielten miteinander Brettspiele oder Fußball, malten bunte Hände-Bilder oder informierten sich zum Thema über die vor Ort aufgestellten Infotafeln.

Anlässlich des Frauen-Kultur-Frühstücks berichtete Dr. Rosy Ebeya über ihre Erfahrungen als afrikanisch stämmige Ärztin in Deutschland und sprach dabei auch die Vorurteile an, denen sie im Berufsalltag begegnet.

Unter dem Motto "Sport verbindet" wurde darüber hinaus während des gut besuchten Nachtsportangebots in den Hallen der Goethe- und der Eichendorffschule das Thema durch Impulseinheiten in den Fokus gerückt. Gemeinsam spielten die je rund 40 Jugendliche aus über zehn verschiedenen Nationen in bunt gemischten Teams Fußball oder Basketball und lebten die verbindende Kraft des Sports.

Um „Politik und Migration“ ging es außerdem im Rahmen des Projekts „Demokratische Verantwortung stärken“. Dozentin Argyri Paraschaki-Schauer sprach über die Anforderungen und Auseinandersetzung mit migrations- und integrationspolitischen Themen und diskutierte unter Berücksichtigung verschiedener Bereiche wie „Flucht und Vertreibung“, „Ein- und Auswanderung“ oder „Migrationsgeschichte“ mit den Teilnehmenden.

Mit einem vom Team des evangelischen Kinderhauses Regenbogen mitgestalteten Familien-Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche endeten die Rheinfelder Aktionen zu den Rassismus-Wochen.

„Die Rückmeldung zu unseren Angeboten war durchweg positiv“, freut sich Christine Tortomasi von der Quartiersarbeit und berichtet abschließend, dass viele Teilnehmenden zudem den Wunsch nach einer regelmäßigen Auseinandersetzung mit und Sensibilisierung für das Thema geäußert hätten.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden seit Januar 2016 bundesweit von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert.