Städtische Nachricht

Drei Projekte für Rheinfelden (Baden)
Die IBA kommt bei den Rheinfeldern an


Rheinliebe entfachen! In der ehemaligen ED-Villa an der alten Rheinbrücke standen das ganze Wochenende (24./25.08.) lang die Türen für den IBA-Workshop „Rheinliebe entfachen“ offen. Die Künstler Ruth Loibl und Fernand Hofer empfingen alle Interessierten und sammelten ihre Geschichten, Ideen und Wünsche zum Rhein. Dabei malten die Besucher eine wunderbare Collage rund um das Thema Rheinliebe. Die prägnantesten Sprüche und Kurztexte werden dann auf dem Rheinufer-Rundweg plakativ aufgestellt und sollen die Menschen anregen, über den Fluss und ihre Beziehung dazu nachzudenken.

Salomé Mall Gabriele Zissel vom Stadtmarketing, Stadtplanerin Ursula Philipps und Salomé Mall von der IBA führten einen außerturnusmäßigen 3.000-Schritte-Spaziergang durch den Rheinpark durch. Dabei informierten sie die zahlreichen Teilnehmer über die drei IBA-Projekten in Rheinfelden. Los ging es am Haus Salmegg. Am Bahnhof wurde erklärt, wie der Bahnhof nach der Aufgabe durch die Deutsche Bahn 2016 von der Stadt zu einem modernen Mobilitätszentrum weiterentwickelt werden könnte: Der Bahnhof könnte eine Drehscheibe zwischen Zug und Bus mit Carsharing-Standort, Park&Ride und Fahrradabstellboxen sowie Mietfahrradstation werden.

3.000-Schritte-Rundweg An der schönen Adelbergkirche ging es weiter über den Adelberg zum Dürrenbach unweit des Agenda-Platzes. Das zweite IBA-Projekt dreht sich rund um den Dinkelberg, wo der Dürrenbach seinen Ursprung hat. Der Dinkelberg soll zusammen mit den Landschaften Markgräflerland, Sundgau und Tafeljura zu einem großen Naherholungsgebiet im Agglomerationsraum Basel, wo mit einer zunehmenden Verstädterung zu rechnen ist, entwickelt werden. Dazu intensivieren die vier Landschaften in Zukunft ihre Zusammenarbeit.

Ursula Philipps (Mitte) Auf der Boots-Aussichtsplattform über den Rhein am Fuße des Adelbergs wurde das dritte Projekt, der grenzüberschreitende Rheinufer-Rundweg, vorgestellt. Der Rundweg ist zusammen mit fünf weiteren Projekten am Fluss in das große Projekt, den Rhein als Landschaftspark zu entwickeln, eingebettet. Die Wege am Rhein sollen von Rheinfelden bis Bad Bellingen einheitlich gestaltet, neue und schönere Rastplätze angelegt und nach Möglichkeit auch eine einheitliche Beschilderung verwirklicht werden.

OB Klaus Eberhardt (links), Hermann Becker, Klaus Eckerle, Moderatorin Anja Obermann, Stadtammann Franco Mazzi und BM Jörg Lutz Zum Abschluss gab es am Sonntagabend noch den IBA-Wortwechsel in der ED-Villa mit Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Stadtammann Franco Mazzi, Bürgermeister Jörg Lutz aus Grenzach-Wyhlen, Klaus Eckerle von der Energiedienst AG und Herrmann Becker von Evonik Industries. Untereinander und unter Einbeziehung der rund 50 Gäste wurden die IBA-Projekte in Rheinfelden und das IBA-Projekt in Grenzach-Wyhlen teilweise kontrovers diskutiert, wobei sich dennoch herausstellte, dass der Rhein und seine Entwicklung den Menschen am Herzen liegt und das Verbindende zwischen den Städten ist.