eDas Zentrum des gut 3670 Einwohner fassenden Ortsteils Karsau liegt am südlichen Hang des Dinkelberges, auf 363 Metern NN. Die zugehörigen Teilorte Riedmatt und Beuggen hingegen befinden sich in einer zum Rhein hin verlaufenden Talmulde. Insgesamt umfasst das Gebiet von Karsau 841 Hektar. Karsau wurde 1975 eingemeindet.
Wappen
Das Karsauer Wappen zeigt einen goldenen Bienenkorb auf einem blauem Wappenschild.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Beuggen
- Tschamberhöhle
Geschichte
Karsau bildete mit Riedmatt und Beuggen einst ein geschlossenes Territorium der 1246 gegründeten Deutschordenskommende Beuggen. Beuggen wird erstmals 1218 als „Bugheim“ erwähnt, im Jahr 1269 folgen die urkundlichen Nennungen von Karsau als „Karlesouwe“ und Riedmatt als „zu Rietmatten“.
In Beuggen wurde Mitte des 13. Jahrhunderts eine mächtige Burganlage des Deutschen Ritterordens erbaut. Die Grundherren hatten die Grund- und Leibherrschaft, die niedere und seit 1739 auch die hohe Gerichtsbarkeit über die Untertanen. Der Verwalter der Ritterordensniederlassung Beuggen (Komtur) war Mitglied des Prälatenstandes in Vorderösterreich.
Karsauer Ansichtskarte um 1915
Im Jahr 1806 kam die Deutschordenskommende in den Besitz des Großherzogs von Baden. Die Schlossanlage wurde im Lauf der Jahrhunderte verschiedentlich genutzt und wechselte auch mehrmals den Besitzer. Von 1954 bis 2016 gehörte sie der evangelischen Landeskirche und wurde als Tagungsstätte genutzt. Inzwischen befindet sich die Anlage in Privatbesitz und wurde zum Hotel umgebaut.
Im Jahr 2019 feierte Karsau sein 750-jähriges Bestehen.