Ortsteil Herten

Aktuelle Meldung

Zur Förderung der Feldlerche werden Gehölze nachgeschnitten


Entlang des Mattenbachs werden dafür südlich des Hertener Flugplatzgeländes Ufer-nahe Gehölze nachgeschnitten. Ebenso werden die Gehölze entlang der Bahnlinie nordwestlich des Logistik Park Hochrhein nachgeschnitten.  
 
Die Feldlerche selbst gehört zu den selten gewordenen bodenbrütenden Feldvogelarten und besiedelt in Baden-Württemberg überwiegend ackerbaulich dominierte und kulissenarme sowie weitgehend baumfreie Offenlandschaften. Im Bereich des Gewerbegebiets Rheinfelden Süd in Herten befinden sich aktuell die letzten bekannten Brutpaare auf Rheinfelder Gemarkung.
Zur Beobachtung, dem Erhalt und der Förderung der hiesigen Feldlerchenpopulation beauftragte die Stadtplanungs- und Umweltabteilung im Jahr 2010 ein regelmäßiges Monitoring. Dessen Durchführung obliegt einem Ornithologen und Diplom-Biologen, der Ende 2017 zudem im Auftrag der Stadtplanungs- und Umweltabteilung ein Konzept zur Förderung der Feldlerche erarbeitet hat, das von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Lörrach begrüßend bestätigt wurde.
 
Im Rahmen der Untersuchung wurden Flächen identifiziert, die sich nach der Durchführung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen (wie zum Beispiel dem Rückschnitt von Gehölzen) als Nistplätze eignen.
Die Feldlerche bevorzugt dabei zur Brut lückenhafte und nicht zu hoch aufwachsende Feldfruchtbestände wie etwa unterschiedliche Sorten von Sommergetreide. Ebenso reagieren Feldlerchen – wie zahlreiche andere Offenlandarten – empfindlich auf Kulissen und meiden diese in größeren Abständen. Dabei werden nicht nur Gebäude und Siedlungsrandbereiche von der Vogelart gemieden, sondern auch Waldränder, Baumreihen, gewässerbegleitende Gehölze, Feldhecken und Feldgehölze in einem Abstand von rund 100 Metern sowie Einzelbäume in einem Abstand von etwa 50 Metern.