Ortsteil Eichsel

Wissenswertes

Der knapp 850 Einwohner zählende Ort Eichsel setzt sich aus den Ortsteilen Ober- und Niedereichsel zusammen und zieht sich auf einer Fläche von insgesamt 500 Hektar den Dinkelberg hinauf (435 Meter über Normalnull). Eichsel wurde 1974 eingemeindet. 

Wappen

Auf einem silbernen Schild liegt ein grüner Eichenzweig mit einer nach unten weisenden Eichel und zwei Blättern. Als Siegelbild führte die Gemeinde den Eichenzweig schon im 19. Jahrhundert. Er soll an den früheren Eichenwald auf der Gemarkung erinnern.

Sehenswürdigkeiten

  • Sankt Gallus-Kirche
  • Kapelle in Niedereichsel
  • Jungfrauenbrunnen
  • Eichseler Umgang (Jährliches Fest)

Geschichte von Eichsel

Der Ortsname geht auf das verlorengegangene, althochdeutsche Wort sol oder sal zurück. Dieser Begriff bedeutete eine nasse, sumpfige Stelle, womit Eichsel die Sol oder Sal bei den Eichen bedeuten würde. Das heutige Eichsel besteht aus den Ortsteilen Ober- und Niedereichsel.

Die so genannten „Hünengräber“ auf der Gemarkung stammen aus frühgeschichtlicher Zeit. In der Nähe des „Mägdebrunnens“ und im Gewann „Maueracker“ konnten Funde aus der Zeit des Römischen Reiches gesichert werden. Im Gewann „Obmansgrab“ und bei der Kapelle von Niedereichsel wurden alemannische Reihengräber freigelegt.

Der Ort wird 1242 als Eichissol erstmals erwähnt und gehörte damals zur Grafschaft und später vorderösterreichischen Herrschaft Rheinfelden. Zusammen mit anderen Orten am Dinkelberg war Eichsel zu Beginn des 17. Jahrhunderts zu einem Gerichtsbezirk zusammen gefasst. Nach der Übernahme durch Baden kam der Ort 1806 zum Amt Beuggen und 1809 zum Bezirksamt Schopfheim.

Eichsel_Postkarte
Historische Postkarte um 1900

Die ersten Nachrichten über die gotische Kirche in Eichsel stehen im Zusammenhang mit der dortigen Verehrung der heiligen drei Jungfrauen Kunigunde, Mechtunde und Wibranda. Nach der lokalen Legende gehörten die drei Frauen zum Gefolge der heiligen Ursula. Auf der Reise nach Basel erkrankten sie und verstarben im nahe gelegenen Rappersweier. Sie wurden in Eichsel begraben und bald danach ereigneten sich an ihren Gräbern so genannte Wunder.

Nach einer Überprüfung des Heiligenkults 1504 durch den päpstlichen Legaten Raymund Peraudi wurden die Gebeine der drei Jungfrauen neu in Reliquiaren in der Sankt Gallus-Kirche zu Eichsel bestattet. Damit wurde die bisherige volkstümliche Verehrung dieser drei heiligen Frauen durch die Kirche bestätigt. Die drei heiligen Jungfrauen wurden in der Folgezeit zum Kern einer regional nicht unbedeutenden Wallfahrt. Jeweils am 3. Sonntag im Juli findet ihnen zu Ehren der so genannte Eichsler Umgang statt.

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