Gemeinsam gegen die Tigermücke
Die Tigermücke ist zwischen vier und neun Millimeter groß, auffällig schwarz-weiß gemustert und hat fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen, wobei das Ende der Hinterbeine weiß gefärbt ist. Ebenso besitzt sie einen weißen Längsstreifen auf Kopf und Rücken. Die aus Südostasien stammende Stechmücke sticht bevorzugt am Tag, oft auch mehrmals. Dabei kann sie potentiell tropische Krankheitserreger wie zum Beispiel das Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Virus übertragen. Das Risiko hierfür ist hierzulande zwar noch sehr gering und bei einem Stich besteht kein Grund zur Sorge, doch die Gefahr kann mit steigenden Sommertemperaturen zunehmen.
Die Tigermücke brütet meist im Siedlungsgebiet in kleinsten Wasseransammlungen wie Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern, Schirmständern, Gullys, verstopften Regenrinnen oder Autoreifen. Die Eier überstehen Trockenheit und auch kalte Winter. Deshalb sollten Wasseransammlungen, die mehr als fünf Tage stehen bleiben, vermieden werden. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, das Wasser in solchen Fällen regelmäßig zu entleeren und die betroffenen Gefäße lückenlos abzudecken oder das Wasser im zwei-Wochen-Rhythmus mit dem Eiweißwirkstoff BTI (Tabletten) zu behandeln. Belebte Gartenteiche und Tümpel sind üblicherweise keine Brutstätten. Die ersten Larven kann man bereits im April finden, besonders zahlreich sind sie bei mangelnder Bekämpfung im Hochsommer.
In befallenen Gebieten werden die Mücken im Auftrag der Stadt professionell durch die Firma „ICYBAC biologische Stechmückenbekämpfung“ bekämpft. Diese sucht in regelmäßigen Abständen die betroffenen Gebiete auf und bringt unter anderem den biologischen Eiweißwirkstoff BTI in den Brutgewässern aus. Dieser tötet die Mückenlarven ab, schadet aber allen anderen Lebewesen nicht.
Das Amt für öffentliche Ordnung bittet darum, verdächtige Stechmücken mit einem Foto und der genauen Angabe des Fundortes unter tigermuecke-icybac.de/melden oder report(at)icybac.de zu melden.
Bürgerinnen und Bürger, die in einem Befallsgebiet der Asiatischen Tigermücke wohnen und zur selbstständigen Bekämpfung der Tigermücke Bti-Tabletten benötigen, können Tabletten im Bürgerbüro abholen oder diese von den Mitarbeitenden der ICYBAC während der Bekämpfungsmaßnahmen erhalten.
Weitere Informationen zum Thema „Tigermücke“ und deren Bekämpfungsmaßnahmen erhalten Interessierte in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 16. Mai, in der ein Experte der Firma ICYBAC über das Thema berichten wird, sowie auf der städtischen Homepage unter: www.rheinfelden.de/Tigermücke