79618 Rheinfelden (Baden)
Stadtteil: Minseln
Lebenslauf
Dietmar Biermann wurde 1926 in Plauen geboren und studierte dort an der staatlichen Kunstschule sowie an der Kunstgewerbeschule bei Professor Max Schwimmer in Leipzig.
1947 siedelte er nach Jülich um, gründete sein Atelier für Gebrauchsgrafik. Ausstellungen auf Kreis- und Stadtebene, die er selbst organisierte, brachten ihm Anerkennung und den gewünschten persönlichen Erfolg.
Neben seinem Hauptberuf als Grafiker setzte er sich immer wieder ehrenamtlich für die Förderung von Ausstellungen ein. So war er maßgeblich beteiligt an der Gründung des Kunstvereins Jülich, der dort mehr und mehr das Forum heimischer und internationaler Künstler wurde.
1988 tritt Biermann in den beruflichen Ruhestand und zieht mit seiner Frau zu seinen Kindern an den Hochrhein nach Rheinfelden. Hier wohnte er auch der Gründungsversammlung des Haus Salmegg Vereins bei und gestaltete als nur noch freischaffender Künstler Ausstellungen in der Umgebung. Der Erfolg blieb nicht aus.
Sein Stil hat sich mittlerweile gewandelt. Jetzt sind seine Aquarelle thematisch zeitpolitisch inspirierte Darstellungen. Die Figurationen entziehen sich durch puppenhafte, skurrile Bewegungsmechanismen der realen Menschlichkeit. Sie fordern zu eigenen Interpretationen heraus und sollen zum Nachdenken oder auch zum Schmunzeln anregen.
1994 wurde das "Narrenschiff" von Sebastian Brant 500 Jahre alt. Biermann nahm das Thema nach eifrigem Studium auf und gestaltete eine gleichnamige Ausstellung mit einem Bilderzyklus, der die Gedankengänge Sebastian Brants in die Jetztzeit versetzte und ihm größte Beachtung in der Regio einbrachte.
Die Technik seiner Bilder wird bestimmt von der Akkuratesse des Striches und den Variationsmöglichkeiten in der Flächenbehandlung - der typischen Handschrift des Grafikers. So bezeichnet Biermann seine Aquarelle als Zeichnungen mit anderen Mitteln.
Ausstellungen
1946 | Wernigerode (Schloss) |
1948 - 1950 | Kreis Jülich (jährlich) |
1960 | Düren (Hösch-Museum) |
1977 | Koslar (Kreis Düren) |
1978 | Stadt Jülich |
1979 | Burg Heimbach (Eifel) |
1979 | Heerlen (NL) und Koslar |
1980 | Stadt Jülich |
1981 - 2000 | Koslar kreativ-aktiv (jährlich) |
1988 | Eichsel |
1988 | Jülich (Kunstverein) |
1989 | Rheinfelden - Minseln (Atelier) |
1990 | Rheinfelden (VHS) |
1991 | Schopfheim (Sparkasse) |
1994 | Grenzach (Galerie Merkel) |
2000 | Rheinfelden (Haus Salmegg) |
2001 | Maulburg (Druckerei Hornberger) |
2002 | Mauchen (Lämmlin-Schindler) |
2005 | Fécamp (Galerie "Grand Voilles") |
2005 | Schopfheim (Kulturfabrik) |
2006 | Rheinfelden (Seniorenwohnanlage) |
2006 | Minseln (Alban-Spitz-Halle) |
2008 | Heimatmuseum Dinkelberg, Minseln kreativ |
2008 - 2010 | Koslar (de-Nickel-Galerie, jährlich) |
2009 | Rheinfelden (Haus Salmegg, Retrospektive) |