Informationen zu den Rheinfelder IBA-Projekten

IBA Auszeichnung für Rheinuferrundweg extended


Hybridveranstaltung

Bevor die Geschäftsführerin der IBA Basel die Gäste zu einer „tour d´horizon“ der Internationalen Bauausstellung einlud, begrüßten die beiden Stadtoberhäupter, Franco Mazzi und Klaus Eberhardt, die Gäste. Die Grußworte richteten sich dabei nicht nur an die im Bürgersaal Anwesenden, sondern auch an Vertreter der beteiligten Projekt-Gemeinden, die digital zugeschaltet waren. Auch der Tübinger Regierungspräsident, Klaus Tappeser, nahm auf diese Weise in seiner Funktion als Vorsitzender des Interreg-Begleitausschusses am Treffen und der Auszeichnung teil.

IBA als Impulsgeber

Gerne habe man den Impuls der IBA Basel, den bestehenden Rheinfelder Rheinuferrundweg auszudehnen, aufgegriffen, erinnerten sich Mazzi und Eberhardt. Nach vielen Gesprächen folgten dem Aufruf der beiden Städte schlussendlich mit Grenzach-Wyhlen, Wehr, Bad Säckingen, Schwörstadt, Stein, Mumpf, Möhlin und Wallbach acht weitere Gemeinden. So dass aus dem ursprünglich auf Rheinfelden beschränkten Rundweg ein Weg mit über 30 Kilometer Länge wurde.

IBA Trophy

Für diese Zusammenarbeit erhielten die beiden Rheinfelden, die für die jeweiligen Landesseiten die Projektsteuerung übernommen hatten, die IBA Trophy - eine dreiseitige Stele aus weißem Porzellan mit den IBA Piktogrammen und dem IBA Label in Gold. Sowohl das Material, das einen sorgsamen Umgang erfordere, als auch der Herstellungsprozess - mehrere Ofengänge bei hohen Temperaturen - seien sinnbildlich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu sehen, erläuterte die IBA Geschäftsführerin, bevor sie die Trophys übergab.

Da an diesem Projekt so viele weitere Gemeinden beteiligt sind, nahm Dr. Patrick Pauli, der die übergeordnete Projektleitung innehat, zusätzlich eine Wandertrophy entgegen. „Immer wenn ein Teilprojekt fertig gestellt ist, wandert die Trophy von Gemeinde zu Gemeinde“, so Pauli.

IBA Rheinliebe

In ihrem Vortrag stellte Monica Linder-Guarnaccia das Projekt in den übergeordneten Zusammenhanges der IBA Rheinliebe und zeigte exemplarisch auf, wie die IBA Basel zum Impulsgeber für eine Entwicklung entlang der Rheinufer von Bad Bellingen / Kembs bis Bad Säckingen / Stein auf rund 120 Kilometer Länge geworden ist. Für die Geschäftsführerin der IBA Basel steht außer Frage, dass hier für die Bevölkerung ein ganz konkreter Mehrwert entstanden ist.

„Ich hoffe inständig, dass die Region auch weiterhin mit gemeinsamen Projekten entwickelt wird und hierfür die Politik die notwendigen Ressourcen, beispielsweise in Form eines trinationalen Planungsfonds, zur Verfügung stellt.“ Für eine nachhaltige und innovative Entwicklung der Region sei es durch die Grenzlage enorm wichtig, das Gegenüber einzubeziehen.

Europaprojekt

Eine Sichtweise, die so auch von Stadtammann Franco Mazzi, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und dem Tübinger Regierungspräsidenten Klaus Tappeser geteilt wird. Tappeser gratulierte den beiden Rheinfelden und den Projektpartnern zur Auszeichnung. In seinen Augen sei der Rheinuferrundweg extended ein europäisches Vorzeigeprojekt und verdiene dadurch auch die maximale Förderung durch Interreg.