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Vergrämungsmaßnahmen am Rhein


Laut Auskunft des städtischen Grün- und Landschaftsplaners, Dr. Patrick Pauli, wird für die Vergrämung grundsätzlich der Zeitraum von Mitte August bis Mitte September, maximal bis Anfang Oktober, empfohlen. „Die Durchführung dieser Maßnahme Ende Oktober wäre definitiv zu spät und würde einen möglichen Baubeginn des Steges aus naturschutzrechtlichen Gründen um ein Jahr verschieben“, betont der Experte.

Eine zeitliche Verzögerung dieses Ausmaßes bedeute aber aufgrund der Preisentwicklung im Baugewerbe zwangsläufig eine Kostensteigerung. Daher würden die Vergrämungsmaßnahmen in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Lörrach trotz ausstehendem Votum auf Schweizer Seite bereits jetzt durchgeführt.

"Unabhänging vom Ausgang der Referendumsabstimmung sind die Maßnahmen aus ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll und nachhaltig", so Pauli. Denn durch die Abholzung und Entfernung der invasiven
Neophyten können sich die gewünschten Weidenarten und andere
heimische Gehölze wieder ausbreiten.
 
Hinweis zu Vergrämungsmaßnahmen:
 
Im Bereich der Uferböschung wurde eine entsprechende Folie ausgelegt. Hierbei wurden schmale Bereiche freigehalten, über die die Eidechsen die Möglichkeit haben, aus dem unattraktiv gewordenen Habitat in die angrenzenden Bereiche abzuwandern. Erfahrungsgemäß dauert so ein Vergrämungsprozess mit Folie rund drei bis vier Wochen. Zusätzlich wurden Ersatzhabitate in den Randbereichen errichtet.