Informationen zu den Rheinfelder IBA-Projekten

Bau- und Umweltausschuss berät über Rheinsteg


Gemeinderat entscheidet

Wie bereits seit längerem bekannt und von der Stadt kommuniziert, mussten die Planungen aufgrund einer Kühlwasserleitung der Firma Evonik, die sich im Bereich des ursprünglich geplanten Widerlagers des Stegs befindet und für die Produktion zwingend notwendig ist, angepasst werden. Dies führt zu Kostensteigerungen, die nun in den politischen Gremien diskutiert werden müssen. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses verzichteten bewusst auf eine Empfehlung und „vertagten“ die Entscheidung auf die öffentliche Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag, 17. Mai.

Planungsanpassungen führen zu Kostensteigerungen

Frank Miebach vom gleichnamigen Planungsbüro erläuterte in der Sitzung die Gründe, die zur Anpassung der Planung führten und die daraus resultierenden Maßnahmen. Die angepasste Planung sieht eine Verschiebung der Stegwiderlager um rund sechs Meter in Richtung Rheinufer vor. Gleichzeitig muss aus Sicherheitsgründen zwischen Widerlager und Kühlwasserleitung eine Bohrpfahlwand eingebaut werden. Darüber hinaus muss, da der Steg nun nicht mehr im Bereich der Uferböschung endet, sondern näher am Wasser, eine Plattform gebaut werden. Gesamthaft führen diese Anpassungen zu Kostensteigerungen sowohl bei der Planung als auch in der Umsetzung.

217.000 Euro mehr für Stadt

Der ursprünglich angedachte städtische Anteil an den Baukosten erhöht sich dadurch von 850.000 Euro auf 1,475 Millionen Euro, wobei die reinen Baukosten 1,015 Millionen Euro betragen. Damit wäre der städtische Anteil über dem Betrag, den der Gemeinderat im Dezember 2013 für den Bau des Stegs „bewilligt“ hatte.

Unglückliche Situation

Erste Ausführungen der Ausschussmitglieder machten deutlich, dass niemand mit der Situation glücklich ist, aber dass aufgrund der allgemein guten Haushaltslage das Projekt trotz der Kostensteigerungen zu stemmen sei. Oberbürgermeister Eberhardt verdeutlichte, dass bei einer Nichtrealisierung die Stadt bis zum jetzigen Zeitpunkt rund 700.000 Euro in Wettbewerb und Planung investiert habe, die dann verloren seien.

Eine endgültige Entscheidung über die Fortführung des Projektes fällt der Gemeinderat am 17. Mai.