Informationen zu den Rheinfelder IBA-Projekten

Ein Vorschlag für den neuen Rheinsteg
Sieger des Planungswettbewerbs vorgestellt


Stadtammann Franco Mazzi und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Die Ausstellung wurde am Samstag, 14. März, mit einer Vernissage für geladene Gäste eröffnet. Stadtammann Franco Mazzi und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt begrüßten die knapp 50 interessierten Besucher der Vernissage. „Der alte Rheinsteg war jahrelang der bevorzugte Weg zur Arbeit für Deutsche und Schweizer“, so Franco Mazzi. „Und auch heute noch gibt es auf deutscher Seite viele Arbeitsplätze, wo Schweizer arbeiten, und auf Schweizer Seite ein großes Wohngebiet mit Dienstleistern, wo viele Deutsche arbeiten.“ Er führte aus, dass der gemeinsame Rheinufer-Rundweg bei der Internationalen Bauausstellung IBA Basel 2020 als Projekt eingebracht wurde und der Steg auch in diesem Zusammenhang betrachtet werden müsse. Der Gewinn für Spaziergänger, Radfahrer und Grenzgänger stünde außer Frage.

1. Preis (Foto: Petra Böttcher) „Es ist besser Brücken zu bauen, statt Mauern“, zitierte Oberbürgermeister ein Sprichwort der Suaheli aus Afrika. „4.000 Menschen aus Rheinfelden (Baden) haben ihre Arbeit in der Schweiz. Der Einkaufstourismus treibt besondere Blüten. Dem müssen wir Rechnung tragen und mehr Querungsmöglichkeiten einrichten.“ Der Oberbürgermeister führte aus, dass die Wettbewerbskultur im Ingenieurwesen keine Selbstverständlichkeit sei, aber angesichts des kontrovers diskutierten Projekts, waren die beiden Städte diesen Weg gegangen, um eine möglichst große Spannbreite an Vorschlägen und Ideen zu erreichen. „Die Lösung musste auch die Sensibilität des Landschaftsraums beachten“, so der Oberbürgermeister. Mehr als 50 Teilnehmer aus acht Ländern reichten ihre Vorschläge für einen neuen Rheinsteg ein.

Prof. Dr. Peter Marti Der nächste Schritt ist die politische Durchsetzung des Projektes, welches voraussichtlich durch das Agglomerationsprogramm der Schweiz und das europäische Interreg-Programm gefördert werden könnte. Prof. Dr. Peter Marti von der ETH Zürich, der der Fachjury angehörte, lobte: „Ingenieurswettbewerbe sind eine sehr bewährte Form zur Bewertung von Ingenieursleistungen. Ein anonymisierter Wettbewerb dient dabei der Objektivität.“ Prof. Dr. Peter Marti führte noch einige technische Details über verschiedene Arten von Brückenbauweisen aus und stellte die drei bestplatzierten Vorschläge sowie einen Vorschlag, der einen Anerkennungspreis erhielt, vor. Der Gewinnervorschlag des Büros IB-Miebach zeichnet sich durch eine sensible Einfügung in die Landschaft und eine innovative Holzkonstruktion aus.

Impression von der Vernissage Die Ausstellung war in der Kurbrunnenanlage in Rheinfelden (Aargau) bis Ende März zu sehen. Im Anschluss wurde die Ausstellung mit den acht Modellen aus dem gemeinsamen Projektwettbewerb noch im Rathaus in Rheinfelden (Baden) der Öffentlichkeit präsentiert.
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