Unser Wärmenetz entwickelt sich ständig weiter und wird seit 2015 massiv ausgebaut.Wärmenetz und Ausblick

Unser Netz

Seit dem Start des Wärmenetzes Rheinfelden im Jahr 2016 haben wir bisher mehr als 13 km Wärmetrasse verlegt und über 200 Häuser an das Wärmenetz angeschlossen.

Aufgrund der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine und den damit einhergehenden Turbulenzen auf den Energiemärkten wächst die Nachfrage nach Wärmenetzanschlüssen stetig.

Aktuell erschließen wir die Maurice-Sadorge-Straße. Erstmalig ist es uns gelungen, dass jeder einzelne Hausbesitzer einen Wärmenetzschluss wünscht. Unsere Anschlussquote beträgt somit 100 %. Rechtzeitig zur Heizperiode 2022/23 konnte die Abwärmeauskopplung bei der Firma Evonik in Betrieb genommen werden und liefert seit Oktober 2022 weitestgehend CO2 neutrale Wärme. Die Abwärmeauskopplung konnte an den beiden zentralen Kesseln, welche das Werksgelände mit Dampf versorgen, installiert werden.

Ein weiterer Meilenstein ist die Verbindungsleitung, welche die Wärmenetze der Stadtwerke und der Energiedienst AG verbindet. Diese Leitung konnte Ende Januar 2023 in Betrieb genommen werden.

                         

Ausblick:

Bis zur Heizperiode 2023/24 ist die Fertigstellung der Verbindungsleitung unter der Hochrheinbahn im Bereich des Bahnhofs geplant. Diese Leitung dient zur Versorgung des Seidenweberareals mit umweltfreundlicher Wärme über das Wärmenetz.

Für das Jahr 2023 ist, nicht zuletzt durch die Klimaschutzbemühungen und den turbulenten Energiemärkten, eine Steigerung der Ausbaugeschwindigkeit des Wärmenetzes Rheinfelden geplant.

Hierbei sollen zwei Ausbauschwerpunkte gesetzt werden:

  • Der Bereich Werderstraße, Schillerstraße, Maurice-Sadorge-Straße. Dies dient einerseits dazu im Jahr 2024 die Wärmeleitung bis zum Freibad zu führen, um dieses dann über das Wärmenetz mit Wärme versorgen zu können. Zum anderen soll bis zur Heizperiode 2023/24 ein Lückenschluss zwischen dem Strang Werderstraße/Schillerstraße und dem Strang, welcher über die Gewerbeschule das Gymnasium versorgt, fertig gestellt sein. Durch das Vermischen der beiden Wärmenetze wird damit die Ausfallsicherheit erhöht.
  • Im Bereich der Römerstraße und der Friedrich-Ebert-Straße soll das Wärmenetz nach Westen erweitert werden, um Kundennachfragen bedienen zu können. Gleichzeitig werden damit die Voraussetzungen geschaffen, um Nollingen an das Wärmenetz anzubinden. Die Leitung soll dann parallel nach Nollingen weitergeführt werden, um erste Kunden dort zu versorgen.

                                              

Unsere Netzkarte

Die Netzkarte gibt einen ersten Überblick über bereits erschlossene Straßenzüge und geplante Bauabschnitte.
Netzkarte Rheinfelden_NEU

Rückgrat der Wärmeversorgung im Wärmenetz ist die unvermeidliche Abwärme der Evonik. Wir zapfen hierfür gleich zwei Quellen im Werksgelände an: Direkt am Dampfkessel der Evonik im Werksteils Süd und bei der Produktionsabwärme im Werksteil Nord.

Damit Sie auch bei der jährlichen Werksabstellung im Herbst und bei extrem kalter Witterung nicht auf Ihre warme Dusche verzichten müssen, betreiben die Stadtwerke und Energiedienst ein ganzes Netz an Reserveanlagen, um Ihren Wärmebedarf jederzeit decken zu können. Zwischenzeitlich besteht das Wärmenetz aus mehr als zehn einzelnen Einspeisepunkten. Hocheffizient und hochkomplex.

Nicht zuletzt aufgrund dieser Besonderheiten ist es uns gelungen, gemeinsam mit der Universität Freiburg und dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ein Forschungsvorhaben zur Weiterentwicklung von Wärmenetzen auf den Weg zu bringen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

          Logo Fraunhofer ISE         Logo Universätit Freiburg         Logo HBG



 

Übersicht der Wärmeversorgung in Rheinfelden 2023


Mit diesen Anlagen erzeugen wir Ihre Wärme:

  • Industrielle Abwärme Evonik
  • Holzhackschnitzel Gewerbeschule
  • Pelletskessel Goetheschule
  • Blockheizkraftwerk Bürgerheim
  • Blockheizkraftwerk Realschule
  • Blockheizkraftwerk Rathaus
  •  Reservekessel Erdgas:
    • Realschule
    • Rathaus
    • Gymnasium
    • Goetheschule
Direkt nach oben