FSV Antrag sorgt für Diskussionen
Hauptproblem sei, so die Verantwortlichen, die schlechte Entwässerung bei Regen. Klar ist, dass der Sportplatzhersteller zur Sanierung der beiden Plätze verpflichtet ist.
Kunstrasen statt Winternaturrasen?
Angesichts des seit dem Umzug stark angestiegenen Spielbetriebs – die Zahl der Jugendmannschaften hat sich verdoppelt und umfasst aktuell 320 aktive Mitglieder – stellt sich nun die Frage, ob eine „reine Sanierung“ zweckmäßig ist oder ob es nicht sinnvoller ist, den hinteren Platz (aktuell ein Winternaturrasenplatz) in einen Kunstrasenplatz „umzuwandeln“.Der FSV hat bei der Stadt einen entsprechenden Antrag auf Förderung in Höhe von 95.000 Euro (gedeckelt) gestellt. Der Eigenanteil des Vereins beläuft sich auf rund 70.000 Euro, die Förderung des Badischen Sportbunds auf 6.000 Euro.
Pro
Ein Antrag, der in der Vorberatung im Hauptausschuss für Diskussionen sorgte, die bis zur Entscheidung im Gemeinderat in den Fraktionen ihre Fortsetzung finden. Der grundlegenden Argumentation, dass ein Kunstrasenplatz deutlich strapazierfähiger sei, keine Regenerationszeiten benötige und im Unterhalt deutlich kostengünstiger sei, konnten die Ausschussmitglieder alle folgen. Auch ökologische Bedenken konnte der Fachplaner Kurt Sänger, der als externer Experte hinzugezogen wurde, zerstreuen. „Mittlerweile werden nur noch Kunstrasenplätze mit Korkgranulat hergestellt“, so Sänger.Contra
Trotz dieser Argumente befürchteten einige Ausschussmitglieder, dass durch diese Maßnahme andere Vereine, die schon länger auf Zuschüsse von der Stadt warten, benachteiligt würden.Eine Sorge, die Oberbürgermeister Klaus Eberhardt versuchte auszuräumen. An der grundlegenden Reihenfolge der Maßnahmen aus der Sportkonzeption werde sich nichts ändern. Mit dem SV Karsau sei die Verwaltung beispielsweise wegen der Hangsicherung im Gespräch und der dortige Platzneubau sei abhängig vom Bau der Autobahn. Und für den Platz in Eichsel seien die entsprechenden Gelder eingestellt, so das Stadtoberhaupt. Eberhardt machte deutlich, dass sich die aktuelle Situation niemand gewünscht habe. „Es ist aber leider Tatsache, dass beide Plätze nicht abnehmbar sind und dringender Handlungsbedarf besteht.“